Full text: Kochbuch für die Tropen

Menüs 
den Tisch zu bringen, dann gebe man nur eine Schüssel, 
aber diese reichlich. und kräftig gekocht. Die Hausfrau 
muß bemüht sein, stets Abwechslung zu schaffen, damit 
sich dieselben Speisen nicht zu oft wiederholen. In einem 
größeren Haushalt mache man daher das Menü immer 
auf mehrere Tage im voraus und achte darauf, daß bei 
einer Mahlzeit nicht im Geschmack und Aussehen ähnliche 
Speisen erscheinen. Hat man nur Geflügel oder Fisch, 
so gebe man nicht eine klare, sondern eine gebundene, 
nahrhafte Suppe. Hat man Rind- oder Wildbraten, so 
gebe man keine Ochsenschwanz- oder Schildkrötensuppe, 
sondern lieber eine leichte Gemüsesuppe. Hat man schon 
Reis oder Makkaroni, so gebe man keinen Reispudding, 
sondern lieber einen leichteren mit Früchten usw. 
Nach folgenden Beispielen wird jeder imstande sein, 
sich Speisenfolgen zusammenzustellen und sie nach den 
örtlichen Verhältnissen oder den zur Verfügung stehenden 
Mitteln reicher oder einfacher auszugestalten. Auf jeden 
Fall kann man so sparsam wie es in Deutschland in vielen 
Kreisen geschieht, nicht wirtschaften. In den Tropen gilt 
es, vor allen Dingen auf die Gesundheit Rücksicht zu 
nehmen, da sonst Arbeitsfreudigkeit und Ausdauer bald 
erlahmen. Man richte sich daher nach dem in der Ein- 
leitung Gesagten bezüglich der Lebensweise in den Tropen. 
Das tägliche Menü spielt darin eine Hauptrolle. Jede 
Hausfrau muß die Zeit finden, über die Zusammenstellung 
eines solchen nachzudenken. 
1. Menüs aus Landesprodukten. 
Sonntag: 
Morgens: Spiegeleier, Tee, Brot, Obst. 
Mittags: Gebratener Fisch, Yam. 
Abends: Hühnersuppe, Fleisch von Wild, Gemüse von 
Klettergurken, Kokosnußcreme.
	        
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