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ken mit geröstetem Weißbrot oder Biskuits. Die Suppe
ist besonders bei Darmleiden zu empfehlen, bei anderen
Leiden setze man Weißwein statt des Rotweins zu.
Krankenkost
25. Brotwasser.
Altes Brot wird eine Stunde lang mit zweimal so viel
Wasser wie Brot gekocht. Dann gießt man das sämige
Wasser durch ein Sieb ab, vermischt es mit Zitronensaft
und Zucker und reicht es, nachdem es abgekühlt ist, zum
Trinken. Das Brotwasser kann auch mit Rotwein ver-
mischt werden, wenn es zur Stärkung für Darmkranke
dienen soll.
26. Brotsuppe.
Für 1 Teller Suppe kocht man ein faustgroßes Stück
altes Brot mit !/z Liter Wasser und etwas Salz zu einem
steifen Brei, den man durch ein Sieb streicht. Die Suppe
tut man in den Topf zurück, kocht sie mit dem nötigen
Zucker, etwas Zitronenschale und einer Tasse Milch zu
einer gebundenen Suppe. Sollte sie zu dick werden, so
füge man noch etwas Milch hinzu, auch kann man zuletzt
noch ein Eigelb daran quirlen, falls dies dem Kranken
erlaubt ist. Hat man nur gezuckerte Dosenmilch, so bleibt
der Zucker fort und man verdünnt die Dosenmilch so,
daß die Suppe nicht zu süß wird. Man kann Weiß- oder
Schwarzbrot, auch Schiffszwieback oder Hartbrot zu die-
ser Suppe verwenden.
27. Milchsuppe.
Für 1 Teller Suppe kocht man !/z Liter Milch mit
1 gehäuften Löffel Gries, Maismehl, Tapioka, Hafermehl,
Hafergrütze oder Arrowroot usw. ca. 20—30 Minuten ganz
{angsam. Die betreffenden Zutaten werden erst kalt an-
gerührt, da sich sonst Klumpen bilden. Im Topf rührt
man so lange, bis die Suppe aufkocht, dann stellt man sie
so, daß sie langsam weiter kocht, ohne überzulaufen.
Zucker und Salz gibt man nach Geschmack daran und als
Würze ein Stückchen Zitronen- oder Apfelsinenschale oder