Full text: Kochbuch für die Tropen

Einmachen von Früchten usw. 
Gewürzkörnern zum Kochen, wirft ganz kleine, etwa 
4 cm lange Gurken, ebenso lange kleine Maiskolben, 
kleine grüne Bohnen, ganz kleine grüne und rote Pfeffer- 
schoten, ganz kleine Zwiebeln und Okra, die vorher 
abgewaschen und geputzt worden sind, hinein und 1äßt 
das Gemüse aufkochen. Dann nimmt man es mit dem 
Schöpflöffel heraus, verteilt es in gut schließende Ein- 
machegläser, legt obenauf noch einige kleine Kirsch- 
tomaten, gießt den abgekühlten Essig darüber und ver- 
schließt die Gläser sofort. 
Die Pickles müssen vollkommen vom Essig bedeckt 
sein, anderenfalls koche man noch welchen auf. Den von 
den verbrauchten Pickles übrig gebliebenen Essig filtriert 
man durch ein Mulltuch und benutzt ihn wieder zum 
Aufkochen des frischen Gemüses. 
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28. Tomatenkonserve. 
In Gegenden, in denen Tomaten nicht während des 
ganzen Jahres zu haben sind, kann man sich eine in Farbe 
und Geschmack gute Konserve folgendermaßen bereiten, 
Die Tomaten werden gewaschen, dann läßt man sie gut 
abtropfen, schüttet sie in eine Wanne und zerdrückt sie 
tüchtig mit den Händen oder großen Quirlen, bis Haut 
und Fleisch zu Brei geworden sind. Diesen Brei treibt 
man durch ein Sieb, so daß nur die Kerne zurückbleiben, 
tut ihn in einen Beutel und 1äßt ihn über Nacht abtropfen. 
Nachdem aller Saft abgelaufen, vermischt man den dicken 
Brei mit reichlich Salz und verteilt ihn auf Suppenteller, 
die man in die Sonne stellt. Die immer fester werdende 
Masse rührt man täglich mit einem Holzlöffel um, bis sie 
die Konsistenz von Pflaumenmus hat. Dann tut man die 
Konserve in Gläser mit weitem Hals, gibt obenauf etwas 
Ö1 und korkt oder bindet die Gläser gut zu. Diese Kon- 
serve hält sich sehr lange; 1—2 Teelöffel genügen für 
eine Tomatensauce. 
Man nimmt ca. 10—12 Kilo Tomaten zur Herstellung, 
da geringere Quantitäten nicht die Arbeit verlohnen.
	        
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