Backwerk
einem Tuch bedeckt in der Backschüssel an einem war-
men, zugfreien Ort stehen läßt. Am Morgen knetet man
die andere Hälfte des Mehls mit der Hand durch, daß es
einen schmiegsamen, aber nicht zu festen Teig gibt, den
man in eine längliche Blechform füllt und stellt diese
Form noch 1 Stunde in die Nähe des Ofens, bis der Teig
nochmals gegangen ist, doch darf die Form nur bis %4
gefüllt sein. Sobald sich der Teig elastisch anfühlt, be-
streicht man die Brote mit etwas Wasser und bringt sie
in den gut heißen Ofen, in dem sie etwa 1'/, Stunden
backen. Damit sie gut durchgebacken sind, drehe man
die Form einmal um oder lege sie auf die Seite. Man
muß genau ausprobieren, wie lange Zeit der Teig zum
Aufgehen braucht, damit der Ofen zur Zeit heiß genug ist.
5. Großes Weißbrot mit Milch.
4 ® Weizenmehl werden gut gesiebt, 4 Eier, Y, Liter
Milch, die nötige Hefe, mit etwas Wasser oder Milch
verrührt, daran getan. Der Teig wird tüchtig geknetet
und muß gut aufgehen.
6. Schwarzbrot,
Wenn Roggenmehl erhältlich ist, so kann man von
Hefenteig auch ein gutes Brot backen, doch muß man
ca. !/3a Weizenmehl dem Roggenmehl zusetzen, da sonst
das Brot nicht richtig aufgeht und zu schwer wird. Man
forme nur kleine Brote, die leichter durchbacken und
überzeuge sich, bevor sie aus dem Ofen kommen, ob sie
auch gar sind. Auch drehe man die Blechform öfters um,
damit alle Seiten gut durchbacken.
7. Semmeln.
Man bereitet den Teig, wie unter Nr. 4 angegeben,
und formt davon auf dem Backbrett eine faustdicke Wurst.
Diese schneidet man mit dem Messer in 3 fingerdicke
Scheiben, dann bestäubt man die Hand mit Mehl und
rollt auf dem Brett runde Klöße, die man etwas platt