Full text: Kochbuch für die Tropen

Backwerk 
Löffel Salz dazu und rührt alles tüchtig durcheinander. 
Dann tut man die Hefe in ein Einmacheglas, das man bis 
zum nächsten Tage offen stehen läßt. Wenn die Hefe 
gegoren hat, nimmt man sie zum Teige. Wird täglich 
gebacken, so läßt man einen kleinen Rest zurück und 
bereitet davon mit Wasser, Mehl, Zucker, Salz neue Hefe. 
Die Gärung dauert ca. 8—10 Stunden. 
Sind Kartoffeln nicht vorhanden, so nehme man eine 
reife zerquetschte Banane und rühre sie durch. 
2. Kartoffelhefe für Brot und Kuchen. 
2—3 große rohe Kartoffeln werden gerieben, in einen 
irdenen Topf getan, etwa 1 Liter kochendes Wasser darüber 
gegossen, 1 Löffel Zucker und 1 Löffel Salz dazu getan. 
Nachdem die Masse abgekühlt ist, rührt man 1 Löffel 
Mehl durch und läßt sie etwa 5—6 Stunden stehen. Diese 
Masse genügt, um 50 ® Mehl zu verarbeiten. Wird täg- 
lich gebacken, so läßt man ein Stück Teig von ca. 2 ® 
zurück und säuert damit den Teig für den nächsten Tag, 
im andern Falle muß stets frische Hefe bereitet werden. 
3. Palmweinhefe für Brot und Kuchen. 
Palmwein, Toddy genannt (der frisch aus einem Ein- 
schnitt des Fruchtbüschels des Kokosnußbaumes fließende 
Saft), kann auch sehr gut als Hefe benutzt werden, nach- 
dem er gesäuert ist. 1 Flasche frischen Saft läßt man bis 
zum Abend stehen, verrührt dann mit dem gegorenen Saft 
1 Löffel Mehl und 1 Löffel Salz, 1äßt diese Mischung et- 
was stehen und bereitet dann den Teig. 
Palmweinhefe gibt dem Brot einen etwas süßlichen 
Geschmack, daher empfiehlt es sich mehr, Hopfen- oder 
Kartoffelhefe zu bereiten. 
4. Weißbrot. 
Von 2 ® gesiebtem Mehl nehme man die Hälfte und 
bereite am Abend vor dem Backen mit Hopfen- oder 
Kartoffelhefe einen dünnen Teig, den man über Nacht mit
	        
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