Full text: Kochbuch für die Tropen

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Backwerk 
Teig, der aufgehen soll, muß mit einem reinen Küchen- 
tuch bedeckt werden, auch darf er nicht zu warm stehen, 
da er sonst zu schnell aufgeht, was durch die warme Luft 
in den Tropen ohnedies bald geschieht. Am besten stellt 
man den Teig in die Nähe des Ofens, wo ihn keine Zug- 
luft treffen darf. 
Gebackenes Brot oder Kuchen stelle man nicht in 
den Wind, nachdem es aus dem Ofen gekommen ist, 
sondern lasse es erst kurze Zeit an einem geschützten 
Ort in der Form abkühlen, dann nehme man es aus 
dieser. 
Um zu prüfen, ob der Kuchen oder das Brot gar ist, 
steche man von oben mit einem dünnen Hölzchen oder 
einer Palmblattrippe hinein. Bleibt kein Teig daran, so 
ist das Gebäck gar. Nach dem Gebrauch reinige man 
die Formen, fette sie aber etwas ein, damit sie nicht 
rosten. 
Das Backwerk bewahrt man am besten in leeren Blech- 
dosen auf. Wird nicht oft gebacken und fürchtet man ein 
Schimmeligwerden des Brotes, so schneidet man es in 
Scheiben und röstet es im Ofen. 
Die Dosen muß man stets mit einem sauberen Tuch 
auswischen, da schimmelige Krümel das andere gute Ge- 
bäck verderben. 
Wird Backpulver benutzt, so ist es stets trocken mit 
dem Mehl zu vermischen. Auch darf es nicht zu alt sein, 
da es dann nicht mehr wirkt. Man bewahrt es am besten 
in einem luftdicht verschließbaren Konservenglas auf. 
A. Brot. 
il. Hopfenhefe für Brot und Kuchen. ; 
2 g getrockneter Hopfen, 1 große, rohe, geriebene 
Kartoffel läßt man in 3/4 Liter Wasser 10 Minuten kochen, 
zieht dann den Topf vom Feuer, läßt abkühlen, gibt dann 
1 Löffel Mehl, 1 starken Löffel Zucker, einen knappen
	        
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