Kücheneinrichtung
oder in der Frühe muß die Kiste an einem geeigneten
Ort entleert werden; man versehe sie daher an beiden
Seiten mit Henkeln aus Stricken. Bevor sie an den Platz
gestellt wird, muß sie mit reinem, am besten mit kochen-
dem Wasser ausgespült werden. Zur Fütterung von Feder-
vieh, Schweinen usw. dienende Abfälle tue man in besondere
Behälter. Sehr dienlich dafür sind leere Petroleumdosen,
deren Ränder sorgfältig umgeklopft und wovon zwei Seiten
mit einem Stück Holz zum Tragen verbunden werden.
Auch über diese Dosen lege man schwere Holzbretter.
Es muß sich natürlich ein jeder so einrichten, wie es
die Verhältnisse mit sich bringen; denn überall sind sie
verschieden, und es ist also nur möglich, allgemeine Regeln
aufzustellen. Aber etwas läßt sich mit einigem Verständnis
und Interesse überall erlangen: Ordnung und Sauberkeit.
Und ist die Küche noch so klein, eine deutsche Haus-
frau, wenn sie eine Hausfrau ist, wird auch hier mit Um-
sicht einen Raum schaffen, wo jeder hineinblicken kann,
und die dort hergestellten Speisen werden mit Appetit
verzehrt werden können.
Kalk zum Tünchen der Wände wird es überall geben,
und Papier in Zacken geschnitten, um die Borte zu belegen,
kann jeder Neger schneiden, wenn es ihm gezeigt wird. Für
die Küchenhandtücher bringe man an geeigneter Stelle Haken
an und halte die Leute an, immer das richtige Tuch an den
richtigen Haken zu hängen. Es nützt nichts, daß die Namen
wie Gläsertuch, Tellertuch usw. eingewebt sind, die Leute
können es ja doch nicht lesen. Man versuche also Tücher mit
verschiedenen farbigen Kanten zu bekommen, oder wenig-
stens mit verschiedenen Mustern. Man gebe auch immer
ein Stück Seife für den Koch zum Händewaschen und
ein Handtuch, welches aber ganz abgesondert von den
übrigen Tüchern hängen muß, und halte ihn an, sich oft
die Hände zu waschen. Auch sorge man für den Koch
für einen Trinkbecher, welcher stets beim Wasserhahn
stehen muß und nicht verwechselt werden darf. Wird