Puddings und Nachspeisen
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XXI.
Puddings und Nachspeisen.
Es empfiehlt sich, bei der Hauptmahlzeit, sei dieses
nun mittags oder abends, eine Nachspeise in Form eines
kalten oder warmen Fuddings zu geben, der nahrhaft
und der Gesundheit zuträglich ist, während zu vieler
Fleischgenuß schädigend wirkt. Überall gibt es Früchte
der verschiedensten Art, die nach den hier folgenden
Rezepten für Nachspeisen verwendet werden können und
eine reiche Abwechslung bieten.
Zu den Speisen nehme man nur ganz frische Eier
und schlage den Schnee an einem kühlen Orte recht
steif, dadurch werden die Puddings schön locker. Für
kalte Puddings spüle man die Form oder die Schüssel
vorher stets mit kaltem Wasser aus, da sich sonst die
Speise nicht ablöst. Soll der Pudding recht kühl auf den
Tisch kommen, so stelle man ihn auf Eis, falls solches
erhältlich ist, andernfalls setze man die Form in kaltes
Wasser, das man aber häufig wechseln muß.
Für warme Puddings muß die Blechform gut mit
Butter ausgestrichen und mit geriebenem Brot bestreut
werden, soll sich die Speise ablösen. Man stürze den
Pudding erst kurz vor dem Anrichten aus der Form.
Alle mit Milch bereiteten Puddings halten sich nicht bis
zum folgenden Tage; etwaige Reste gehen also verloren.
Mehl- und Brotpuddings können am nächsten Tage auf-
gebraten und mit gekochtem Obst oder einer Weinsauce
serviert werden.
Man richte den Pudding oder Flammeri auf einer run-
den Schüssel an und gebe die Sauce und das dazu ge-
hörige Obst rund herum. Es sieht so gefälliger aus, als
wenn die Sauce in einer Sauciere auf den Tisch kommt.