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halben ausgepreßten Zitrone, die man in Sand oder Salz
tauchen kann, falls die Eier sehr schmutzig sind. Man
kocht sie 2—4 Minuten je nach Geschmack und bringt
sie sofort auf den Tisch. Zum Kochen dürfen nur ganz
frisch gelegte und möglichst große Eier genommen werden.
Eierspeisen
3. Spiegeleier.
Gutes Fett oder Butter wird in einer Pfanne heiß
gemacht, dann schlägt man für jede Person 2—3 Eier hin-
ein, bestreut sie mit etwas Salz und Pfeffer und nimmt
sie mit dem Schaumlöffel heraus, wenn sie gar, aber nicht
zu hart sind.
4. Harte Eier.
Man koche harte Eier, die sich als Proviant für Pick-
nicks sehr gut eignen, nicht länger als 6—7 Minuten, da
das Weiße bei längerem Kochen eine grünliche Farbe
bekommt. Sobald man sie aus dem kochenden Wasser
nimmt, lege man sie in kaltes Wasser, dann können die
Eier nicht härter werden und lassen sich besser schälen.
Man kann hartgekochte Eier mit jeder pikanten Sauce
servieren, sie werden stets gern gegessen.
5. Sooleier.
Die Eier werden hart gekocht, worauf man die Schale
rund herum eindrückt und sie in Soolwasser legt, das
man durch Zusatz von Salz herstellt. Man gibt so viel
Salz in das Wasser, daß ein rohes Ei darin schwimmen
kann; in dieser Lake läßt man die Eier ca. 24 Stunden
liegen, aber nicht länger, da sie sonst unansehnliah werden.
Die Eier haben einen guten Geschmack durch die Soole
erhalten.
6. Bunte Ostereier.
Will man Ostereier gelb färben, legt man eine Hand-
voll Zwiebelschalen in das Wasser, in dem sie gekocht
werden; sollen sie grün werden, legt man grüne Blätter
ein; sollen sie bunt werden, so wickelt man um jedes Ei
ein Stück bunten Kattun.