Einleitung
3. Ist nur ein Küchenjunge vorhanden, so muß die
Hausfrau zuerst alles selbst machen, erziehe ihn aber
so, daß er die Kochtöpfe vor dem Anbrennen schützt
und es lernt, das Feuer gleichmäßig zu unterhalten. Man
zeige ihm, wie Kartoffeln geschält, Gemüse geputzt, Reis
gewaschen, Kaffee gemahlen, Salz, Zucker und Gewürz
zerstoßen werden, so daß die Hausfrau nur zu kochen
braucht. Er lerne ein Huhn gut putzen, Fische schuppen,
usw., auf daß in kurzer Zeit Erleichterungen für die
Hausfrau eintreten.
Vor allem beschäftige man ihn so, daß er neben der
Unterhaltung des Feuers, wozu das Kleinmachen von
Holz gehört, stets etwas zu tun habe, da sonst der Fall
eintritt — und darin sind alle Farbigen gleich —, daß er
einen Spaziergang unternimmt, das Feuer ausgeht, oder
die Töpfe anbrennen, das Fleisch oder der Fisch von der
Katze geholt wird und von einem Gelegenheitsdieb das
Brot aus dem Schranke gestohlen wird.
4. Muß die Hausfrau ohne Hilfe ihren Hausstand
besorgen, so ist es unerläßlich, daß ein Petroleumofen
vorhanden ist; die Hitze des Herdes ist auf die Dauer
nicht zu ertragen. Sie richte sich aber auch so ein, daß
alles Nötige in frühen Morgenstunden vorbereitet werde,
und koche möglichst nur einmal am Tage. Koche morgens
nur Eier und gebe kaltes Fleisch vom Tage vorher dazu.
Koche mittags so viel, daß genügend kalter Braten, Huhn
oder Fisch übrig bleiben, damit diese Reste mit harten
Eiern, Salat, kaltem Pudding das Abendessen bilden.
Man kann mit vom Mittag herrührenden kalten Speisen
genügend Abwechslung schaffen, ohne abends nochmals
am Ofen stehen zu müssen.
Kalte Schalen, kalte Puddings, Salate von Fleisch
oder Fisch, kalte Pasteten und vielerlei andere Sachen
lassen ein reiches Abendessen zusammenstellen. Der
Nachmittag bleibt dann zur Erholung, zu Besuchen, Aus-
flügen oder leichten Handarbeiten frei. Ist eine heiße