Full text: Kochbuch für die Tropen

Hülsenfrüchte und Zerealien 
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Fett oder Butter irgend eine Fleischsorte auf allen Seiten 
braun an. Dann fügt man die Zwiebel und die Bohnen 
dazu, salzt und gibt so viel Fleischbrühe oder Tomaten- 
saft daran, daß alles bedeckt ist. Man läßt alles langsam 
weich dünsten und gibt, falls verkocht, noch etwas Brühe 
daran. Die Bohnen werden in einer runden Schüssel an- 
gerichtet, die Fleischstücke werden im Kreise ringsum 
gelegt und obenauf wird Petersilie gestreut. 
7. Linsen. 
Die Linsen werden halb gar gekocht und dann das 
Wasser abgegossen. Alsdann füllt man Brühe oder auch 
einen Rest Bratensauce mit kleingeschnittener Zwiebel 
und einem Stückchen Butter oder gutem Fett daran und 
läßt die Linsen, nachdem man sie gesalzen, langsam gar 
kochen, aber nicht zerkochen. 
8. Saure Linsen 
werden wie weiße Bohnen bereitet. 
9, Kichererbsen. 
Diese Erbsensorte muß schon am Abend vorher mit 
etwas Natron eingeweicht werden. Am nächsten Tage läßt 
man sie mehrere Stunden kochen, bis sie gar ist und ver- 
mischt sie dann mit Reis. Man kann die Erbsen auch 
auf einer Pfanne rösten und so verzehren. 
10. Reis. 
Es gehört viel Übung dazu, um Reis gut zu kochen. 
Da aber in den Tropen Reis mindestens einmal täglich 
gegessen wird und auch zu den nahrhaftesten Speisen 
gehört, so kann man für seine Zubereitung nicht genug 
Aufmerksamkeit verwenden. Man vermeide es, Reis auf- 
zuwärmen, denn einmal schmeckt er schlecht, sodann 
wirkt er infolge der Pilzbildung gesundheitsschädlich. Jeder 
Rest muß in den Futtertrog wandern. Man rechnet pro 
Person 125 gr Reis und messe immer genau ab, wozu
	        
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