Gemüse
199
54, Gemüse von Batatenblättern.
Man lese recht zarte Blätter aus und koche diese in
Salzwasser ab. Dann schütte man die Blätter auf ein Sieb,
drücke das Wasser gut aus, schütte sie auf ein Holzbrett
und hacke sie recht fein. Danach tue man sie in einen
Topf mit etwas Butter, Salz, Pfeffer, rühre alles gut durch-
einander und gebe, falls zu trocken, etwas Milch daran.
Auf diese Art kann man Blätter von vielen Pflanzen kochen,
die zart und wohlschmeckend sind, besonders junge Taro-
blätter eignen sich dazu. Auch Blätter von Radieschen
und Rettich werden in Süd-Amerika zu Spinat genommen.
Man beachte, daß die Blätter nicht alle zart sind,
einige also länger kochen müssen. Im Durchschnitt kann
man 3/4—1 Stunde hierfür rechnen. Die Hauptsache ist,
daß die Blätter schnell kochen, damit sie ihre Farbe nicht
verlieren. Nach dem Kochen wirft man sie rasch in
kaltes Wasser, aus dem man sie aber bald wieder heraus-
nimmt.
55. Salatblätter wie Spinat bereitet.
Hat man mehr Pflücksalat, als man verwenden kann
so mache man Spinat davon in der Art, wie „Gemüse
von Batatenblättern“ beschrieben wurde.
56. Spinat in Förmchen.
Reste von Spinatgemüse oder anderen grünen Blättern
vermischt man je nach Menge mit 3—4 Eigelb und etwas
geriebener Semmel. Diese Masse gibt man in butterbe-
strichene Tassen und kocht sie im Wasserbade !/z Stunde.
Gestürzt als Bratengarnierung oder mit Bratkartoffeln und
Schinken oder Zunge serviert.
57. Spinat auf Croutons. .
Spinat oder andere nützliche Blätter werden wie vor-
stehend bereitet. Dann tut man ihn auf heißen toast, oder
in Butter gebratenen Croutons und legt auf jedes Häufchen
ein pochiertes Ei oder gebratene Auster. Unter die Eier
kann man noch ein Stückchen ausgelassenen Speck legen.