Einleitun“
Es kann mit einiger Übung und Umsicht dann so viel
vorbereitet werden, daß nachher das Fertigmachen und Ab-
schmecken in verhältnismäßig kurzer Zeit geschehen kann.
Es gibt jetzt sehr gut eingerichtete Petroleumöfen
mit 2—3 Kochlöchern, Bratofen usw., so daß auf ihnen
mit der nötigen Einteilung sehr gut ganze Mahlzeiten
wenigstens für 2—3 Personen bereitet werden können.
Natürlich muß die Hausfrau, um Ärger zu vermeiden —
und Vorbeugen ist erster Grundsatz aller Pädagogik —,
das Putzen der Dochte und Einfüllen des Erdöls selbst
übernehmen, was täglich geschehen muß, soll der Ofen
stets im Stand gehalten sein, Selbst Kuchen und Bröt-
chen lassen sich gut in solchen Öfen backen. Ein Pe-
troleumofen hat auch das Gute an sich, daß er an ver-
schiedene Orte gestellt werden kann. In Verhältnissen,
wo nicht viele Leute gehalten werden können, ist es daher
ratsam, den Ofen so zu stellen, daß er bei der übrigen
Hausarbeit überwacht werden kann. Steht er auf wind-
geschützter Seite der Veranda, so ist der Platz ein kühler
und luftiger und das Kochen kann ohne Ermüdung vor-
genommen werden. Sehr zu empfehlen in Verhältnissen,
wo die Hausfrau sich viel um die Küche kümmern muß,
sind die „Heinzelmännchen“ Kochkisten. Die Hausfrau
ist dann sicher, daß die Suppen gut und lange kochen,
ebenso alle zusammengekochten Gerichte, wie Fleisch mit
Gemüse oder Knollengewächsen, ohne daß sie sich selbst
der Hitze des Herdes aussetzen muß. Auch Reis kocht
sich sehr gut in der Kochkiste. Bei Expeditionen kann
man abends das Essen ansetzen und hat dann morgens
eine fertige Mahlzeit.
Man unterscheide vier Verhältnisse:
il. Wo ein perfekter Koch gehalten wird, die Tätigkeit
der Hausfrau also nur darin besteht, das Menü zu
besprechen und besondere Gerichte, deutsche oder
andere anwendbare anzugeben oder unter ihrer
Leitung bereiten zu lassen.