Fleisch _
103
und gewiegte Petersilie oder gewiegte Blätter von Pastinak
oder Sellerie dazwischen und bedeckt oben wieder mit
Mark. Ist kein Mark zu haben, so gibt man statt dessen
Butter oder Fett. Zuletzt gießt man die Brühe daran und
schließt den Deckel. Nun kocht man die Form 2 Stunden
im Wasserbade und stürzt sie dann auf eine Schüssel.
25. Fleischpain. (Potted meat.) Nach einem australischem
Rezept. Sehr gut.
i Pfund bestes Rindfleisch, 2 Eßlöffel Tomatenpuree,
2 Eßlöffel Butter oder bestes Bratenfett, !/z Teelöffel
Pfeffer, 1 Teelöffel Salz, !/z Teelöffel Cayenne, !/2 ge-
riebene Muskatnuß.
Man befreie das Fleisch von allem Fett und Haut,
lege es in ein Weckglas und lasse es mit allen Zutaten
im Wasserbade ganz langsam 4 Stunden kochen. Zu dem
Tomatenpuree nehme man nur das Fleisch derselben,
welches ohne Kerne und deren Saft durch ein Sieb ge-
drückt wurde. Nachdem das Fleisch gekocht ist, passiere
man es durch die Maschine und verrühre dann sorgfältig
mit dem durch das Kochen entstandenen Jus. Ist der Brei
nicht feucht genug, so füge man noch etwas Tomaten-
püree hinzu. Dann füllt man die Masse in ein Fleischglas,
preßt es hinein und legt obenauf einige dünne Speck-
scheiben. Nun kocht man das Glas eine Stunde langsam
im Wasserbade. Dieses pain hält sich lange und ist ein
feiner Belag für Sandwiches oder kann mit Toast als Vor-
speise oder zum Frühstück gegeben werden.
Man kann das pain auch von anderem Fleisch machen,
wie Wild — oder Hammel — oder halb Rind-, halb
Schweinefleisch. Es gehören aber beste Stücke dazu ohne
alles Fett und Haut. Von Geflügel nehme man Brust- und
Keulenfleisch ohne alle Haut. Will man das pain gleich
essen d. h. nach dem Erkalten, so hat man kein Weck-
glas nötig, sondern kocht es in einer Blechform oder
in Porzellantassen, das Wasser darf aber nicht hineinkochen.