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und in heißem Fett braun brät. Als Beilage zu Gemüse
oder als Entree mit Zitronenscheiben garniert.
16. Fleischpastete.
Diese in England sehr beliebten Pasteten sind leicht
herzustellen, wenn nur das frisch geschlachtete Fleisch gut
geklopft und sorgfältig gedünstet wird.
Von jeglichem Fleisch schneidet man handflächengroße
Stücke, klopft und brät sie auf beiden Seiten braun und
dünstet sie mit einigen Zwiebelscheiben weich. Hat man
eine Ragout-Sauce, so dünste man darin das Fleisch.
Inzwischen macht man eine Teig von !/z Pfund Mehl,
!/4 Pfund Butter, etwas Salz und Backpulver. Auch ohne
das letztere kann der Teig gemacht werden. Man ver-
arbeitet mit den Händen die Butter mit dem Mehl und
tut so viel kaltes Wasser daran, daß der Teig sich gut
ausrollen 1äßt. Dann formt man eine Kugel und rollt auf
mehlbestäubtem Brett den Teig so aus, daß er höchstens
einen Finger dick die Pastetenform bedeckt.
Nun legt man die Pastetenform eine Lage Fleischstücke,
dann Scheiben hartgekochter Eier und so abwechselnd,
übergießt alles mit der Sauce und legt den Teigdeckel
darüber, der oben mit Ei bestrichen wird. Nun backt
man die Pastete im Ofen gar.
Fleisch vom Tage vorher kann man ebenso verwenden
Ist keine Sauce vorhanden, so gebe man eine Ragout-
sauce dazu.
17. Kleine Fleischpasteten,
Man macht einen Teig wie den vorhergehenden, rollt
ihn aber 2 mm dick aus, sticht mit einem Wasserglas
runde Scheiben aus, die man zur Hälfte mit Fleischfarce
(wie zum Fleischpudding, s. diesen, entweder von rohem
oder gekochtem Fleisch) bedeckt, die andere Hälfte dar-
über schlägt, den Rand mit Wasser befeuchtet und fest-
drückt, so daß kleine Halbmonde entstehen. Diese backt
man nun in reichlichem, heißem Fett goldbraun und
serviert mit grünem Salat oder Gemüse.