IV. Abschnitt. Bekleidung, Ausrüstung ꝛe. 47
von leichtem Gewicht und bequem transportabel sein.
Geräumig (mindestens 2 qm) für Feldbett, Tisch, Stuhl und
einige Koffer; gegen Sonnenstrahlen schützt ein Sonnensegel
über dem Dach und vor der Tür; gegen Regen Herstellung
aus vollständig wasserdichtem Stoff (Rottproof); gegen
Gewitter und tropischen Sturmwind muß es mit Stangen,
Stricken und Pflöcken fest aufstellbar; durch seine Höhe (3 m)
luftig, durch Fenster-Klappen verschließbar sein; zusammen—
zgelegt, eine Last für 1 bis 2 Träger bilden. Das Auf—
schlagen und Abbrechen des Zeltes durch Schwarze, Inder
»der Mannschaften muß eingeübt werden, aber doch stets
unter Aufsicht geschehen. — Gegen Ungeziefer, Feuchtigkeit
and Ausdünstung des Bodens ist letzterer mit einem wasser—
dichten, fäulnisfesten Stoff zu überdecken.
Das Feldbett ist das wichtigste Inventarstück im Zelt.
Es muß leicht und bequem zusammen- und auseinander—
lappbar, mit wenigen Handgriffen zu einem kleinen Bündel
zusammenzulegen sein; Rahmen mit Beinen, Querverbindungen,
Moskitonetzstangen darf nicht mehr wie 10 bis 12 Kg wiegen.
In dieser Beziehung ist das Modell „Schutztruppe“ und
„Bettlast“ allen anderen vorzuziehen, es genügt auch das
Modell „Kamerun“ aus Malakkarohr (im Packsack 12 kg).
Fiserne Feldbetten sind wegen schwieriger Raparaturen zu
nermeiden.
Matratzen mit Roßhaar-, Kapok-, Indiafaser- oder
am besten Korkmehl-Füllung und Juteleinen-Bezug, auf der
unteren Seite mit Leder überzogen, erscheint gewöhnlich nur
für verwöhnte Reisende nötig, aber im Hochgebirge unerläßlich,
wenn der Reisende nicht entschlossen ist, das Allerrauheste
auszuhalten. Allgemein genügt allerdings ein Bett mit zwei
vollenen Kamelhaardecken, einem aufblasbaren Luftkissen,
Moskitonetz, Schlafanzug, evtl. zwei Bettlaken; alles gut
zusammengepackt und verschnürt, in einen braunen Packsack
don inprägniertem Segeltuch, bildet die feldmarschmäßige,
ra. 25 Kg schwere Bettlast, welche ein kräftiger Träger be—