III. Abschnitt. Bekleidung.
31
in den Küstenstädten ꝛc. Gelder für Ankäufe, Verbrauch,
Reisen ꝛc. verfügbar macht, welche Geldsorten man am
besten ohne Wechselverlust bei sich tragen kann und welches
der Wert der bei den jedesmaligen Reisezielen in Betracht
kommenden Münzen ist. — Ueber alle diese Punkte hat sich
jeder Reisende, Angestellte, Offizier, Beamte vor Eingehen
eines Kontraktes und Antritt der Reise genau zu instruieren.
Es ist durchaus für Angestellte, Militärinstrukteure ꝛc.
empfehlenswert, besonders in Ländern mit Silberkurs
oder minderwertigem Papiergeld, alle Verträge in Gold bezw.
Mark abzuschließen, abgesehn davon, daß man in jenen Ländern
4—z3 faches Gehalt fordern muß, damit man nicht evtl. schlechter
wie in Deutschland gestellt ist. — Die Beamten unserer
deutschen Behörden im Auslande haben z. B. durch Zahlung
ihres Gehaltes in Mark (Gold) große pekuniäre Vorteile
beim Umwechseln in die landläufigen Silbermünzen.
Zum Mitnehmen während der Reise genügen einige
100 Mark in 20-Markstücken oder, was meist zweckmäßiger, in
englischen Pfunden. Außerdem hat jeder Reisende einen
Kreditbrief einer großen deutschen Bank vorzusehen. In
Indien (Ost- und West-), Ostasien, Süd-Afrika, Zentral—
und Südamerika (Guatemala, Venezuela, Peru, Chile,
Argentinien) findet man jetzt überall Filialen oder selbständige
Gründungen deutscher Banken. Auf Grund des Kreditbriefes
kann man mit Checks jederzeit beliebige Summen bis zur
Höhe des Kredites abheben; sämtliche Zahlungen durch das
gen. Verkehrmittel erledigen, auch Gehalt oder sonstige Ein—
nahmen bei der Bank einzahlen. In allen Ländern mit
Silberkurs ist der Geldwert sehr schwankend; in Ostasien
(Kiau-tschau, China führt Goldwährung und eigene Münzen
ein) bestand bisher chinesische Geldwährung; der Tael,
ungeprägtes Silber nach Gewicht, ca. 3 Mark; der meri—
kanische Dollar A 100 Cents — ca. 2 Mark; bei Reisen im
Innern Chinas hat man stets chinesische Cash (1000
Cash — 1 Mexik. Dollar) mitzunehmen (in Karre unter