Full text: Pfadfinder-Kochbuch

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Ei verklopfen: Das oder die Eier nach dem vorsichtigen 
Aufschlagen in ein Geschirr oder in Milch usw. gleiten lassen 
und mit Gabel oder Löffel durcheinander treiben. 
Andämpfen, z. B. von feingeschnittenen Zwiebeln, Grün— 
zeug usw.: Genanntes in Fett dämpfen, ehe man es zu den 
anderen Zutaten gibt. 
Grünzeug: Darunter versteht man Petersilie, Porree, 
Sellerie, gelbe Ruüͤben (Möhren), Pastinak. Nicht immer 
bekommt man alle Sorten, dann genügen auch einige. 
Anbraten oder Anbräunen, z. B. Fleisch im heißen 
Fett von allen Seiten braun braten. Wird die Pfanne, in 
welcher Fleisch, Würste u. s. w. angebräunt werden sollen, 
vor der Aufnahme des Fettes gut erwärmt, so ist die Gefahr 
des Anbrennens geringer. 
Anbacken, z. B. Pfannkuchen (Omelette), Schmarren 
auf der untern Seite fast fertig backen und dann wenden. 
Anstauben: Uebers Gemüse oder Fleisch mit wenig 
Saft (z. B. Blaukraut, Gulasch) etwas Mehl streuen, ein— 
ruͤhren, dann erst noch Flüssigkeit zugießen und aufkochen. 
Glatt abrühren: Beim Abrühren von Mehl, Grieß, 
Einbrenn usw. zuerst nur wenig Flüssigkeit zugießen, dann 
langsam mehr, immer rühren, so daß es keine Klümpchen gibt. 
Es gäbe ja noch mancher solcher Erklärungen, welche 
aber für den Feldkoch nicht von Interesse sind, weil er nicht 
vor die Möglichkeit der Anwendung gestellt wird. 
Zu beachten ist besonders: Im Sommer kann es vor⸗ 
kommen, daß Fleisch und Gemüse nicht mehr ganz einwand⸗ 
frei frisch sind; es sollte deshalb jeder unangenehme Ge— 
schmack und Geruch oder sonstige verdaäͤchtige Anzeichen vom 
Genuß abhalten. 
Katharina Micheler.
	        
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