50 —
Rinderbraten: Das Fleisch waschen, leicht klopfen
(auf sauberem Stein oder Baumstumpf mit sauberem Stein),
mit 2Eßlöffeln Salz einreiben. In der erwärmten Pfanne
Butter oder Fett erhitzen, das Fleisch hineinlegen, von allen
Seiten anbräͤunen. Sollte es zu stark bräunen, etwas kaltes
Wasser darüber spritzen. Dann die feingeschnittenen Zwiebeln
dazu geben, auch ein wenig braun werden lassen, / Liter
Wasser nachgießen und das Fleisch zuge deckt 1/2 Stunden
schmoren lassen. Hie und da muß nachgesehen und Wasser
nachgegossen werden.
Kartoffeln: Die Kartoffeln waschen, in ca. 2!/2 Liter
Wasser */4 Stunden kochen, schälen, in feine Scheiben schneiden.
Im Kessel aus Fett und Mehl ein Einbrenn GMehlschwitze)
fertigen. (Fett wird erhitzt, das Mehl eingerührt, gelblich
geröstet, mit kaltem Wasser abgerührt), welches ziemlich dick
gelassen wird. In Us Liter heißem Wasser Maggi's Bouillon⸗
würfel (5 Stück) auflösen, nebst der feingeschnittenen Petersilie,
ca. 2 Hände voll, ins Einbrenn geben, einige Minuten kochen
lassen. Muß eine dicke Brühe sein. Dann die Kartoffeln hinein⸗
geben und unter Rühren durchkochen lassen. Wenn notwendig,
noch etwas Salz dazugeben.
32. Geflügelsuppe. — Brätlinge aus der Braten—
masse „Fleischersatz“. — Kartoffelsalat.
Suppe:
4 Würfel à 10 Pfg.
Brätlinge:
Pfund
11
7
„Fleischersatz“
Zwiebeln .
Fette. .
Semmelbröseln
*
2
J— Eier
Zalz
1) Dieser Fleischersatz, genannt „Gesunde Kraft“, ist eine Erfindung von
F. Kiel in Oranienburg und ist in allen größeren Kolonialwarenhandlungen
erhältlich a Pfund zu Mk. 1.—. Der fleischähnliche Geschmack und der
große Nährwert diefser Masse haben sie zu einem beliebten Nahrungsmittel
gemacht. Billig, angenehm in der Bereitung, ist „Gesunde Kraft“ bei den
hohen Fleischpreisen sehr zu empfehlen.