ihr Heil von den kameradschaftlichen Kochkünstlern erwarten.
Es ist Pflicht dieser jungen Leute, die zum Kochen ab⸗
kommandiert sind, daß sie halten, was sie versprechen: näm⸗
lich, sobald als möglich, das Essen fertigzustellen. Viel wird
davon abhängen, daß bei Ankunft am Abkochplatze sofort
Umschau gehalten wird, was an Lebensmitteln zur Ver⸗
fügung steht und erworben werden kann. Wenn einmal
eine Mahlzeit anders zusammengestellt werden muß, als
ursprünglich geplant war, so liegt nichts daran. Wenn die
Speisen nur nahrhaft und sättigend sind und schmackhaft
zubereitet werden. Allerdings muß der Preis für eine Mahl⸗
zeit berücksichtigt werden. In vielen, ja in den meisten
Fällen hängt sogar die Beteiligung der Jungen an der
Jugendbewegung viel von der Höhe der Verpflegungs⸗
kosten ab. Diese nutzbringende, gesunde und schöne Ein—
richtung soll nicht nur für die bemittelten Klassen sein,
sondern auch vor allem für jene Kreise, die mit Pfennigen
rechnen müssen. Wenn kein Preis beruͤcksichtigt zu werden
brauchte, wäre das Abkochen im Felde ungleich leichter.
Damit aber die segensreiche Einrichtung der Jugendbewegung
recht weiten Kreisen zugänglich gemacht werden kann, hat
sich die Verfasserin des Büchleins Mühe gegeben, Rezepte
und Zusammenstellungen zu bringen, die den ausgeworfenen
Preis nicht übersteigen. Trotzdem sollen die Mahlzeiten wohl⸗
schmeckend, nahrhaft und ausgiebig sein. Auch sind nur solche
Speisen berüͤcksichtigt, deren Zubereitung nicht viel Muͤhe macht
und die mit den einfachen, beschränkten Küchengeräten, die zur
Ausrüstung der Jungen gehören, hergestellt werden können.
Für die mit Leitung einer Gruppe betrauten Führer,
welche noch nicht im Besitze der „Fuͤhrerordnung“ H sind,
sei hier Einiges aus dem Kapitel „Verpflegung“ angeführt.
„Führerordnung“. Ein Hilfsbuch für Jungdeutschlands Pfadfinder-
Wehrkraftvereine. Verlag Otto Gmelin, München. Preis Mk. 1.—-.
und