Full text: Falkenberg

Der Wanderer, der die Poststraße von Wabern 
nach Homberg an der Efze geht, erblickt etwa in 
der Mitte des Weges im Osten zwischen dem wal— 
digen Harlerberg und dem kahlen Rücken des Mosen— 
berges einen kleineren bewaldeten Bergkegel, der 
neuerdings durchforstet, jetzt wieder einige Mauer— 
trümmer zeigt. Es sind die Ruinen der alten 
Ritterburg Falkenberg, unter der auf und am Berge 
auch das Dorf gleichen Namens sichtbar ist. „Die 
Burg gehörte einstmals zu den geräumigsten in 
Hessen und bestand aus einem Hochschloß mit großer 
Unterburg. Vom Hochschloß stehen noch Umfassungs— 
mauern, sowie der alte viereckige Bergfried, mit 
einem hergestellten Untergeschoß, das jetzt ein Zim— 
mer enthält. Ost- und Südseite sind mit einem 
kolossalen Graben umgeben, auf letzterer Seite ist 
ferner ein Zwinger vorgebaut, dessen ausfallende 
Halbrundtürme auf eine Entstehung gegen Ende 
des 15. Jahrh. hinweisen, hier befindet sich auch 
die Angriffsseite, während die übrigen Burgein— 
fassungen bis an den Steilhang vorgeschoben sind.“n 
Wie alt die Burg ist, ist schwer zu sagen. In 
den Urkunden kommt sie zuerst 1250 als Walcenbere 
vor und gehörte denen v. Hebel, von denen eine 
Linie seit 1270 den Namen v. Falkenberg annahm. 
Die Ritter v. Falkenberg?, seit 1309 Lehnsleute 
Happel, Burgen in Niederhessen (1903) S. 150. 
Nicht zu verwechseln mit den andern Falkenbergen, 
die zu der Familie v. d. Malsburg gehörten und nach 
der verfallenen Falkenburg bei Zierenberg ihren Namen 
trugen. Zu ihnen gehörte Tild v. F., der 1475 bei 
JD 
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