Full text: Falkenberg

Häuserzahl gewachsen, die Bewohnerzahl aber ziem— 
lich stetig geblieben ist). Von den Bewohnern waren 
— und sind bis auf den heutigen Tag — nur 2 richtige 
Bauern mit größerem Grundbesitz. Daneben gab 
es 10 Köttner (Kuhbauern). 5 Bergleute arbeiteten 
in der benachbarten Mardörfer Eisengrube, wo 
auch noch 13 Tagelöhner aus Falkenberg als Eisen— 
steinswäscher ihr Brot verdienten. Diese Grube, 
bis 1872 Staatsbesitz, seitdem in Privathänden, 
lieferte anerkannt vorzügliches Eisenerz, das in 
Holzhausen verhüttet wurde. Wegen des schwierigen 
Abbaues und der gesteigerten Transportkosten wurde 
der Betrieb 1889 eingestellt. An Handwerkern hatte 
das Dorf je einen Weißbinder, Maurer, Zimmer— 
nann, Schmied, 2 Schreiner und 2 Schneider, 
dagegen keinen Schuster. Die Hausindustrie war 
»ertreten durch 7 Leineweber, der Handel durch 
10 Juden. Außerdem gab es noch 1 Müller, 
1 Hirten, 1 Tagewächter und 1 Feldhüter. Dazu 
kamen die Angehörigen von Schloß und Gut: der 
Rentmeister, der Förster, der Schullehrer, 2 Schäfer 
und ein Pförtner. 
Folgende Familiennamen lassen sich damals (die 
zesperrt gedruckten auch noch neuerdings) in Fal— 
kenberg nachweisen: Asmus, Aubel, Auel, Braun, 
Danz, Deuscher, Döring, Erstmann, Gleim, 
Bombert, Hansmann, Hassenpflug, Herwig, 
Jungmann, Kayser, Kersch, Kleemann, Laupert, 
Leinweber, Lohrey, Meyfarth, Metz, Nickel, 
Nörper, Orthh, Ostheim, Otto, Pfannkuche, 
Quantz, Reimold, Reitz, Ritter, Rode, 
Saul, Schaake, Schade, Schmelz, Schmidt, Schnei— 
der, Schröder, Siebert, Sippel, Sittich, 
Ztock, Ul rich, Wald, Wiegand. 
Der Viehbestand war wegen chronischen Futter— 
mangels nicht groß. Im Dorfe gab es nur 8 Pferde, 
8 Ochsen, 35 Kühe und 10 Schafe. Auf dem Gute 
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