Full text: Falkenberg

dächtnis an einen gefallenen französischen Offizier 
hier errichtet sein soll. Doch weiß man weder den 
Namen des Gefallenen, noch die Zeit und die 
— 
Von direkten Kriegsgefahren blieb Falkenberg 
seitdem verschont. Toch als während der franzö— 
sischen Fremdherrschaft die hessischen Bauern 1809 
sich erhoben, um das fremde Joch abzuschütteln, 
da war die Homberger Gegend das Zentrum des 
Aufstandes, und mancher Falkenberger wird auch 
den nächtlichen Zug nach Kassel mitgemacht haben, 
der an der Knallhütte so unglücklich endete. 
Uber 200 Jahre war Falkenberg im Besitz der 
Landgrafen von Hessen-Rotenburg, bis der letzte 
von ihnen, Landgraf Victor Amadeus, durch Ver— 
trag vom 20. Dezember 1828 Schloß und Gut 
seinem Halbbruder, dem Oberforstmeister Ernst von 
Blumenstein überließ. Dieser war ein natür— 
licher Sohn des Landgrafen Karl Emanuel und 
der Korporalsfrau Julie Strube geb. Sippell aus 
Rotenburg und hatte seinen Namen nach dem roten— 
burgischen Schloß Blumenstein bei Wildeck erhalten. 
Im Jahre 1872 verkaufte er kurz vor seinem Tode 
ser starb 1875 zu Baden-Baden) Falkenberg an 
den Rentier Johann Ludwig Gebhard v. Alvens-— 
beben zu Dresden. Dieser starb am 26. April 
1895 zu Kassel, und seitdem haben die Besitzer 
Justizrat Renner, Wilde, Dr. Hilberg, Prinzessin 
Isenburg, Dr. Siboldis, Landbank, Droste-Hüls— 
hoff) oft gewechselt. Seit 1917 ist das Gut, das 
größte im Kreise Homberg, im Besitz eines rheini— 
schen Großindustriellen, des Geh. Kommerzienrats 
v. Oswald zu Burgwedel, dessen Schwiegersohn 
Baron Hans Riedesels die Verwaltung über— 
nommen hat. 
s Er ist nicht der erste seiner Familie, der auf F. 
haust. Genau vor 500 Jahren hat schon einmal ein 
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