Full text: Anthologie aus den sämmtlichen Schriften von Friedrich Haug und Friedrich Rückert

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Bald wurd' er, wo Mathilde ruht, 
vegraben — unbeweint. 
kin Rasenhügel deckt sie längst. 
Nun ist ihr Staub vereint. 
Oft weilen treue Schäfer da; 
Und guf das heil'ge Grün 
Streu'n fromme Bräute Blumen gern 
Und Liebesknoten hin. 
Doch Schwurgegeßne! wer ihr seid, 
zlieht den geweihten Ort! 
Scheut Richards grauenvolles Loos, 
und seinen Schatten dort! 
Ddie Verlassene. 
Es war ein Winterabend, 
Und schichtend fiel der Schnee, 
Und wilde Stürme brausten 
Auf weiter Alpenhoöh', 
Als hoffnungslos, erschauernd, 
Ein Mädchen irre lief, 
Ihr Kindlein fest am Busen, 
Und jammernd also rief: 
Eneyklopaͤdie, 1ate Lief. 3
	        
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