Full text: Anthologie aus den sämmtlichen Schriften von Friedrich Haug und Friedrich Rückert

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Nun schritt fie langsam, langsam hin, 
Schritt langsam an sein Vette, 
Und sagte kalt: „Ihr sterbet, Holm! 
„Da lebt kein Arzt, der rette!“ 
Er starrte sie weinend, seufzend an, 
Und lallte mit bleichem Munde; 
Ach, Engel des Trostes! Erbarmt euch mein 
In meiner Todesstunde! 
„Wenn eure Todesstunde schlägt, 
„Was frommt dieß eitle Verlangen! 
„Tragt euer Schicksal! Fahret wohl!“ — 
Hinaus eilt Julie Tangen. 
Sein Auge bricht, und er stammelt noch, 
Von Todesnöthen umfangen! 
Lebt alle wohl! — Mein Lebewohl 
Der grausamen Julie Tangen! — 
Wie die Tone der Todesglocke von fern 
So dumpf, so furchtbar klangen!s 
Es scheint, als donnerte jeder Schlag: 
Unwürdige Julie Tangen! 
Mit freundlichen Lauten beredet sie 
Das Trauergefolge zu stehen: 
„Laßt mich den reizenden Jüngling doch 
„Im Leichenschmucke sehen!“ 
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