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An den Hagestolz —.“
Dich, der die ehlichen
Wonnen verlacht,
Zäuscht des unseligen
Vorurtheils Macht.
Unstät, freudenlos
In der Lüste Schoos',
Im Gewimmel allein,
Fühlst du timonischer Eigensucht Pein.
Sondern Entschiedenheit,
Müssig und ler.
Ohne Zufriedenheit
Treibt dich's umher.
Nichts, was lang zerstreut!
Nichts, was hoch erfreut!
Wunsche stacheln dich nur,
Dir ist zu arm die so reiche Natur.
Ach, der umschlingenden
Ehefrau Kuß,
Und der umringenden
Kinderchen Gruß —
Diese Himmelslust
Bleibt dir unbewußt,
und im öden Gemach
Hoͤrst du dein lange verheimlichtes Ach.