Full text: Anthologie aus den sämmtlichen Schriften von Friedrich Haug und Friedrich Rückert

detem philologischen und philosophischen Kurse 
zum Studium der Reehtswissenschaft, und 
machte in derselben ausgezeichnete Fortschritte. 
Nach beendigten Studien steilte ihn der Her⸗ 
zog Karl, im Jahre 1783, als Sekretair in 
seinem geheimen Kabinette an. Dankbar er⸗ 
kannte Haug noch als Greis bei jeder Gele⸗ 
genheit die Huld und das Wohlwoun, welche 
dieser Fürst ihm während dieser Anstellung 
angedeihen ließ. 
Herzog Karl starb, und Haug wurde von 
seinem Nachfolger, Herzog Friedrich Eugen, 
zum zweiten Kabinets sekretair befördert, und 
bald darauf zum Sekretair beim Geheimen 
Rath-Collegium ernannt, welche Stelle er, 
unter steten Beweisen der Achtung und des 
Zutrauens seines Jürsten, 14 Jahr lang, bis 
zum Regierungsantritt des gegenwartigen Kö⸗ 
nigs, bekleidete Dieser erhob ihn 1816 zum 
Oberbibliothekar bei der königl. Buͤchersamm⸗ 
lung in Stuttgart mit dem Charakter eines 
Hofraths. So war es ihm denn vergönnt, 
die letzten 12 Jahre seines Lebens den Mu— 
sen, welchen er die Erholungsstunden seines Le⸗ 
bens widmete, auch im Amte zu dienen. 
Auf die dichterische Ausbildung Haugs 
war in den akademischen Jahren sein Freund, 
der unsterbliche Schiller, nicht ohne gros⸗ 
sen Einfluß. Der geist- und lebenvolle Ssch u⸗ 
barth zeichnete den Jüngling aus. Unter
	        
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