Full text: Anthologie aus den sämmtlichen Schriften von Friedrich Haug und Friedrich Rückert

95 
Den Becher, den zum Trank er reicht, 
Hat er mir selbst geraubt; 
Und die er beut, die Hand villeicht 
Schlug meines Vaters Haupt. 
Setz' auf die Straß' ich meinen Tritt, 
Weicht da der Haß wohl? Nein! 
Er folgt, und stößt bei jedem Schritt 
Den Fuß an einen Stein. 
Was ist das für ein Säulen⸗-Thurm? 
Und dran steht Austerlitz! 
Wird denn mein Odem nicht ein Sturm? 
Und nicht mein Blick ein Blitz? 
Und diese Brück' auf welschem Fuß, 
Nach deutscher Stadt genannt! 
Kann sie zerstampfen nicht dein Fuß? 
Zerbroöckeln deine Hand? 
Nennt ihr noch Namen meiner Schmach, 
Und zeigt darauf mit Hohn? 
Ihr seid ja wohl, wie vor, so nach, 
Die große Nation! 
Sie wollen noch besiegt nicht sein, 
Und sind auch nicht besiegt; 
Sie sind's nicht, bis, zerrieben klein, 
Ein Staub ganz Frankreich liegt.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.