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nur auf großen und sehr teuren Radsatz-Schleifmaschinen vorgenommen
werden. Unser Apparat erfüllt dagegen diese Aufgabe in einfacher leicht
zu handhabender und präziser Weise.
Zum Antrieb des Achsschenkel-Schleifapparats wurden die beiden
Motor-Typen N 90/190 mit einer Leistung von 2,3 PS und der noch
etwas kräftigere Motor N 1001100 mit etwa 3 PS vorgesehen. Obwohl
unsere Motoren weit überlastbar sind, können diese für Schleifarbeiten
nie stark genug bemessen sein, denn für hohe Schleifleistungen werden
ziemlich starke Beanspruchungen an die Motoren gestellt. Bei dem
größeren Motor ist es auch denkbar, diesen vollständig geschlossen zu
liefern, wobei immer noch eine Leistung von etwa 2,3 PS verbleibt.
Die Motoren werden bei Gleichstrom mit Anlasser, bei Drehstrom
mit Sterndreieckschalter in Betrieb gesetzt. Sie sind in einem gußeisernen
Gehäuse montiert und zwar vollständig gekapselt. Auf besonders kräftige
Ausführung der Kontaktteile wurde großer Wert gelegt. Zum Antrieb
der Schleifspindel dient eine weiche Gurte und da der Motor auf einer
Wippe sitzt, kann die Gurte bequem nachgespannt werden. Die Schleif-
spindel ist in reichlich dimensionierten Kugellagern geführt. Sie trägt
eine Schleifscheibe von 250 mm © und läuft mit etwa 2400 Umdreh-
ungen in der Minute. Die Schleifscheibe ist derart angeordnet, daß sie
mit der äußersten Fläche über den Motor etwas vorsteht, sodaß auch
bei ganz großen Lokomotiv-Rädern der Achsschenkel auf seiner ganzen
Länge bearbeitet werden kann, ohne daß etwa der Motor irgendwo an-
stößt. Aus diesem Grunde sind auch die Flanschen für die Schleif-
scheibenbefestigung besonders durchgebildet, sodaß diese tiefer liegen, als
der äußere Rand der Schleifscheibe. Um den gewerbepolizeilichen Vor-
schriften zu genügen, ist die Schleifscheibe mit einer Schutzhaube aus
gezogenem Stahlblech umgeben.
Wir glauben, in dieser Maschine einen Apparat geschaffen zu haben,
der allen Bedürfnissen, die beim Schleifen von Radsätzen oder Achs-
schenkeln auftreten, vollauf entspricht.
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