Full text: Oekonomisches Handbuch für Frauenzimmer (Erster Band, Zweyte Abtheilung, 1817)

Gemuͤsse. 89 
dem Eingefuͤllten weg ist, und haͤngt sie in kochen⸗ 
des Salzwasser. Wenn es eine Stunde fortge⸗ 
kocht hat, ist der Knopf fertig. Alsdann wird 
die Serdiette herausgenommen, auf eine Platte 
gestuͤrzt, oben ein Kreutz darein geschnitten, eine 
feingeschnittene Zwiebel mit einer Hand voll Bro⸗ 
samen in Butter gelb geroͤstet, und der Kartof⸗ 
felknopf damit geschmaͤlzt. 
Gebackener Kartoffelknopf. 
Wenn die Kartoffeln gesotten, geschaͤlt, und 
auf dem Reibeisen gerieben sind, schaͤlt man 8 
Loth suͤße und 2 Loth bittere Mandeln, stoßt sie 
zart, ruͤhrt ein Viertelpfund Butter leicht, von 
8 Eyern das Gelbe daran, nimmt die gestoßenen 
Mandeln, ein halbes Pfund geriebene Kartof— 
feln, ein Kaffeeldffelein voll gestoßenen Zimmet, 
die abgeriebene Schale von einer halben Zitrone 
dazu, und ruͤhrt dieß alles zusammen mit der 
Butter. Nun ruͤhrt man einen Kochldffel voll 
feines Mehl mit suͤßem oder saurem Rahm glatt 
an, und thut ihn auch an die Masse. Hierauf 
wird das Weiße von obigen 8 Eyern zu Schaum 
geschlagen, und nebst 6 Loth gestoßenem Zucker zur 
Masse gethan. Wenn es recht durchgeruͤhrt ist, 
wird ein rundes Blech oder eine Kastrol mit But— 
ter bestrichen, die Masse darein gefuͤllt, und im 
Ofen oder in der Tortenpfanne gelb gebacken. 
Knopf von Braun- oder Winterkohl. 
Fuͤr 6 Personen verwellt man 2 Haͤnde voll 
zarte Braunkohl-Blaͤtter in siedendem Salzwas—⸗ 
ser, legt solche in kaltes Wasser, druͤdt sie fest 
aus, hackt sie klein, daͤmpft fein geschnittene
	        
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