Gemuͤsse. 33
des daran, gießt dasselbe, wenn sie eine Zeitlang
gekocht haben, wieder ab, legt sie in eine Schuͤssel
mit kaltem Wasser, druͤckt sie fest aus, schneidet
etliche Charlottenzwiebeln und etwas Petersilie
ganz fein, zerlaͤßt ein Stuͤck frische Vutter, daͤmpft
das Geschnittene darin, nimmt die Morchen dazu,
staͤubt ein wenig Mehl daruͤber, schwingt sie ein
paarmal, thut fuͤßen Rahm nebst ein wenig Pfef⸗
fer und Muskatnuß daran, laͤßt sie kurz einko⸗
chen, und richtet sie, nachdem sie zuvor ein we⸗
nig gesalzen worden sind, an.
Morchen grillirt.
Diese muͤssen etwas groß seyn. Wenn sie
geputzt und etlichemal gewaschen sind, blanschirt
man sie ebenfalis im Wasser, druͤckt sie wieder
aus kaltem Wasser, schneidet ein wenig Peter⸗
silie, Charlottenzwiebeln, Basilicum oder was
man soust fuͤr Kraͤuter hat, fein, zerlaͤßt ein
Stuͤcklein Butter, thut das Geschnittene nebst
Salz, Pfeffer und Muskatnuß darein, die Mor⸗
chen' dazu, laͤßt es zusammen daͤmpfen, ruͤttelt
es fleißig, richtet es auf eine Platte an, zerlaͤßt
ein Stuͤcklein frische Butter, ruͤhrt das Gelbe
von 3 Eyern darunter, uͤberstreicht vermittelst ei⸗
nes Pinsels die Morchen damit, bestreut sie mit
geriebenem Semmel⸗- oder Mutschelmehl, legt
sie dann auf einen heißgemachten Rost, und macht
sie gelb.
Oder man bestreicht eine Schuͤssel mit But⸗
ter, legt die Morchen einzeln darein, und grillirt
sie im Backofen. — Sie koͤnnen entweder beson—
der als Zwischenplatte aufgesetzt, oder zum Gar—
niren der Gemuͤsse gebraucht werden.