ba Kleine Pasteten.
Kleine Hachis⸗ (gehackte) Pasteten.
Ein Pfund mageres Kalbfleisch und ein Vier⸗
telpfund frisches Niernfett schneidet man zu klei⸗
nen Stuͤckchen, daͤmpft beydes nebst einigen Char⸗
lotten⸗Zwiebeln und ein wenig Thymian in einem
Stuͤckchen Butter, so daß das Fleisch ganz weiß
bleibt, nimmt es, wenn es weich ist, heraus auf
ein Brett, hackt es nebst Eßloffeln voll Kappern
klein, legt es in ein Geschirr, thut Salz, Mus⸗
katbluͤthe nebst dem Saft von einer halben Zitrone
dazu, und ruͤhrt es mit dem Gelben von z Eyern
untereinander. Alsdann waͤllt man von feinem
Buttertaig eines Thalers groß runde Messerruͤ⸗
cendicke Blaͤttchen, streicht von dem Hachis ein
wenig darauf, deckt ein eben so großes Blaͤttchen
Taig daruͤber, druckt sie neben mit dem Finger
zu, daß sie beysammen bleiben, macht oben eine
kleine Oeffnung darein, bestreicht sie mit einem
Ey, backt sie im Ofen gelb, und gibt sie warm
zu Tisch.
Caͤmmer⸗ oder Zammels⸗Carbonade als Pastet⸗
lein zu geben.
Man haut von der Carminade (Carbonade)
wie gewoͤhnlich, nur den untern Knochen ab, streift
das Fleisch am Ripplein ganz zuruͤck, klopft es
dann wohl, daͤmpft von allen Arten feine Kraͤu⸗
ter ‚auch Zwiebeln — ganz klein geschnitten — in ei⸗
nem guten (ziemlich großen) Stuͤck Butter mit
dem Fleisch (statt der Butter kann auch Proven⸗
cerdhl genommen werden), und legt sie zum Er⸗
kalten heraus, bis ein wenig Farce (Fuͤlle) ver⸗
fertigt ist. Zu derselben schneidet man von ge⸗
bratenem oder auch frischem Kalbfleisch ein Sun
hen
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