Full text: Oekonomisches Handbuch für Frauenzimmer (Erster Band, Zweyte Abtheilung, 1817)

Kleine Pasteten. 61 
oben darauf wieder ein solches Blaͤttlein, druckt 
sie nebenherum recht hin (bey), und backt sie, ohne 
sie zu bestreichen, in frischer Hitze. — Zur Fuͤlle 
hackt man ein Stuͤckchen mageres Kalbfleisch mit 
2 Loth Ochsenmark, ein wenig Zwiebel und Pe— 
tersilie ganz fein, und ruͤhrt dieß mit dem Gel⸗ 
ben von 2 Eyern, 2 Eßloͤffeln voll dickem Rahm, 
Salz und Muskatnuß an. Von dieser Farce 
wird ein wenig auf jedes Blaͤttlein genommen. 
Statt des Rahms kann man auch Zitronensaft 
nehmem, je nachdem der Geschmack ist. — Wird 
das Fleisch zur Fuͤlle nach dein Hacken im Moͤr⸗ 
ser fein gestoßen, so ist es besser. 
Kleine Pasteten ohne FSleisch. 
Man ruͤhrt ein Viertelpfund Butter leicht, 
schlaͤgt 2 ganze und 3 gelbe Eyer darein, gießt 
einen halben Schoppen dicken suͤßen Rahm dazu, 
ruͤhrt 8 Loth feines Mehl nebst Salz und Muͤs— 
katbluͤthe darunter, bestreicht kleine Formen mit 
Butter, bestreut sie mit Semmelmehl, fuͤllt sie 
von der Masse halb voll, und backt sie im Ofen 
gelb. Sie koͤnnen in einer Butter⸗Sauce als 
Gemuͤß gegeben werden. 
Kleine Pasteten von Kaͤß. 
Von 2 Kreutzerwecken oder Semmeln reibt 
man die Rinde ab, weicht das Innere in suͤße 
Milch ein, ruͤhrt ein Viertelpfund Butter leicht, 
—X 
den eingeweichten Weck fest aus, thut ihn nebst 
4 Loth am Reibeisen geriebenen Parmesan-oder 
anderm guten Kaͤß, 53 bis 4 Eßloͤffeln voll suͤßem 
Rahm und ein wenig Muskatbluͤthe zu der geruͤhr⸗ 
ten Butter, und ruͤhrt es recht leicht. Nun wer⸗
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.