Full text: Oekonomisches Handbuch für Frauenzimmer (Erster Band, Zweyte Abtheilung, 1817)

s8 Saurcen zum Ochsenfleisch. 
Oliven⸗Sauce. 
Wir bekommen diese Frucht in Faͤßchen aus 
Italien. Die Oliven sind gruͤn, und haben ei— 
nen Stein, welcher bey Saucen heraus muß. 
Man zerlaͤßt ein Stuͤckchen Butter, roͤstet dar⸗ 
in einen Kochlodffel voll feines Mehl dunkelgelb, 
daͤmpft ein paar Charlottenzwiebeln, ein wenig 
Speck, ein Stuͤckchen Zitronenschale und Basi⸗ 
licum, alles fein gehackt, in dem braun gemach⸗ 
ten Mehl, gießt ein wenig Esdragon-Essig und 
gute Fleischbruͤhe oder Jus daran, daß es eine 
picklichte Sauce gibt, thut ein wenig Pfeffer und 
Muskatnuß darein, und laͤßt die zuvor von den 
Steinen abgelbsten Oliven (4 bis 6 Loth) mit 
der Sauce kochen. 
Diese Sauce kann zu gesottenem Ochsenfleisch, 
auch zu allen Arten Braten aufgestellt werden. 
Man kann die Oliven auch zu den garnirten Sa⸗ 
laten gebrauchen. 
Speck⸗Sauce zum Rindfleisch. 
Vier Loth geraͤucherten Speck schneidet man 
nebst einer halben Zwiebel klein gewuͤrfelt, roͤstet 
alsdann in einem Stuͤckchen Butter einen Koch⸗ 
loͤffel voll Mehl braun, daͤmpft hierauf den ge⸗ 
schnittenen Speck und Zwiebel darin, loͤscht es 
mit ein wenig Essig ab, gießt einen Schoͤpfloͤffel 
voll Fleischbruͤhe daran, thut ein wenig Pfeffer, 
Naͤgelein nebst Salz dazu, and laͤßt es zusam⸗ 
men recht durchkochen, daß es dicklicht wird.
	        
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