Ochsenfleisch. 51
die Aepfel in eine Kastrol oder messingene Pfan⸗
ne, gießt halb Wein und halb Wasser daran,
bis es uͤber die Aepfel geht, thut ein Stuͤckchen
Zucker und Zimmt, 3 ganze Naͤgelein und Zitro⸗
nenscheiben dazu, deckt es mit einem passenden
Deckel zu, und laͤßt es uͤber dem Feuee schnell
kochen. Wenn die Aepfel nun weich sind, treibt
man sie durch einen Seiher, und erhaͤlt sie auf
einer Platte warm. Ist die Zunge recht weich
und die Haut abgezogen, so wird sie zu 4 laͤng⸗
lichten Stuͤcken geschnitten, mit einem zerklopf⸗
ten Ey uͤberstrichen, in Weckmehl umgekehrt,
und in heißem Schmalz gelb gebacken, dann auf
die durchgetriebenen Aepfel gelegt, und zu Tische
gegeben.
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Gebackene Ochsenzunge.
Man schneidet eine in Salzwasser weichgesot⸗
tene und abgezogene Ochsenzunge in dicke runde
Scheiben, kehrt diese in einem zerklopften (ver⸗
klepperten) Ey um, vermengt eine Hand voll
Semmelmehl mit ein wenig Salz, bestreut die
Zungenschnitten damit, und backt sie in heißem
Schmalz gelb. Man kann jedes Gemuͤß damit
garniren, auch zum Rindfleisch kann es als zwey⸗
tes Plaͤttchen gegeben, und mit Zitronensaft ge⸗
gessen werden.
Gefuͤllte Ochsenzunge.
Wenn die Zunge in Salzwasser weich gesot⸗
ten, und die weiße Haut abgezogen ist, so wird
sie der Laͤnge nach von einander geschnitten, das
innere Fleisch puͤnktlich herausgeschnitten und mit
ein wenig Charlotten- oder andern Zwiebeln und
etwas Petersilie fein gehackt. Hernach roͤstet man