Full text: Oekonomisches Handbuch für Frauenzimmer (Erster Band, Zweyte Abtheilung, 1817)

Ochsenfleisch. 51 
die Aepfel in eine Kastrol oder messingene Pfan⸗ 
ne, gießt halb Wein und halb Wasser daran, 
bis es uͤber die Aepfel geht, thut ein Stuͤckchen 
Zucker und Zimmt, 3 ganze Naͤgelein und Zitro⸗ 
nenscheiben dazu, deckt es mit einem passenden 
Deckel zu, und laͤßt es uͤber dem Feuee schnell 
kochen. Wenn die Aepfel nun weich sind, treibt 
man sie durch einen Seiher, und erhaͤlt sie auf 
einer Platte warm. Ist die Zunge recht weich 
und die Haut abgezogen, so wird sie zu 4 laͤng⸗ 
lichten Stuͤcken geschnitten, mit einem zerklopf⸗ 
ten Ey uͤberstrichen, in Weckmehl umgekehrt, 
und in heißem Schmalz gelb gebacken, dann auf 
die durchgetriebenen Aepfel gelegt, und zu Tische 
gegeben. 
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Gebackene Ochsenzunge. 
Man schneidet eine in Salzwasser weichgesot⸗ 
tene und abgezogene Ochsenzunge in dicke runde 
Scheiben, kehrt diese in einem zerklopften (ver⸗ 
klepperten) Ey um, vermengt eine Hand voll 
Semmelmehl mit ein wenig Salz, bestreut die 
Zungenschnitten damit, und backt sie in heißem 
Schmalz gelb. Man kann jedes Gemuͤß damit 
garniren, auch zum Rindfleisch kann es als zwey⸗ 
tes Plaͤttchen gegeben, und mit Zitronensaft ge⸗ 
gessen werden. 
Gefuͤllte Ochsenzunge. 
Wenn die Zunge in Salzwasser weich gesot⸗ 
ten, und die weiße Haut abgezogen ist, so wird 
sie der Laͤnge nach von einander geschnitten, das 
innere Fleisch puͤnktlich herausgeschnitten und mit 
ein wenig Charlotten- oder andern Zwiebeln und 
etwas Petersilie fein gehackt. Hernach roͤstet man
	        
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