Full text: Oekonomisches Handbuch für Frauenzimmer (Erster Band, Zweyte Abtheilung, 1817)

Anhang. 
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einer Blase, und laͤßt es mit kochen. Die Bla⸗ 
sen sind von allen Fischen zu gebrauchen. 
Zitronen zu erhalten. 
Man wickelt jede Zitrone in Papier sein, 
macht in einen steinernen Hafen eine Lage von 
trocenem Salz, legt von den eingewickelten Zi⸗ 
dronen darauf, wieder Salz daruͤber, und macht 
so fort, bis der Hafen voll ist, dann deckt man 
einen Deckel, der fest schließt, darauf, und bin⸗ 
det den Hafen fest zu, daß keine Luft dazu kann. 
Auf diese Art halten sich die Zitronen sehr gut. 
Zitronenschalen aufzubewahren. 
Hat man viele Zitronenschalen, ohne sie 
sogleich zu gebrauchen, was oͤfters der Fall ist, wenn 
an viel Saft braucht, schneidet man sie, wenn 
sie abgeschaͤlt sind, gewuͤrfelt, laͤutert ein Stuͤckchen 
Zucker mit Wasser, nimmt, wenn er recht gelaͤu⸗ 
rert ist, die geschnittenen Zitronenschalen darein, 
laͤßt sie ein wenig darin kochen thut sie in ein 
Porzellan⸗Geschirr, und stellt es in den Keller. 
Ein gutes Backwerk. 
Man macht von Butterbiscuittaig runde 
Kuͤchlein wie Zuckerbrod, und setzt ste auf ein 
Blech, nimmt dann eine Handvoll Mandeln, 
schaͤlt und stoͤßt den halben Theil davon fein, 
ruͤhrt sie mit etwas Zucker, fein geschnittenen 
Ziironenschalen, nebst einigen Eygelb an, und 
bestreicht damit das Zuckerbrod, schlaͤgt hierauf 
das Weiße von 2 bis 3 Cyern nebst einer Hand⸗ 
voll Zucker zu Schaum, uͤberstreicht es wieder
	        
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