Full text: Oekonomisches Handbuch für Frauenzimmer (Erster Band, Zweyte Abtheilung, 1817)

532 Anhanga. 
mit einer Schnur, wie gewoͤhnlich, in kalten 
Rauch gehaͤngt. In 14 Tagen ist der Speck 
hinlaͤnglich geraͤuchert. Auf diese Art bleibt der 
Speck schoͤn und fest, nur darf er an keinem 
feuchten Orte aufgehaͤngt werden. 
Zungen besonders zu raͤuchern. 
Man reibt die Zungen recht stark mit Ros⸗ 
marin, Majoran, Thymian und Basilicum ein, 
legt sie sammt den Kraͤutern in Salz, welches halb 
Salpeter, und halu Kochsalz seyn muß, laͤßt sie 
8 bis 10 Tage liegen, nimmt sie heraus, steckt 
sie mit den Kraͤutern, in einen weiten Rinds— 
darm, bindet sie zu, und laͤßt sie raͤuchern. 
Harte Eyer roth zu machen. 
Wenn die Eyer gesotten sind, werden sie gleich 
geschaͤlt, und eine Stunde, oder auch nur eine 
halbe Stunde, warm in Rothenruͤben:Essig gelegt. 
Wenn alsdann der Salat angemacht ift, er fey, 
von weliber Sorte es will, schneidet man die 
Eyer in Theile, und garnirt den Salat damit. 
Fisch⸗ Blasen zu benuͤtzen. 
Diefe wirft man gewdhnlich als unnuͤtz weg, 
man kann sie aber zum Hellmachen des Kaffees 
statt der Hausblasen und des Hirschhorns gebrau— 
chen. Man nimmt sie nehmlich, ohne sie zu 
zerdruͤcken, sammt den Eingeweiden aus dem Fi— 
schen heraus, wascht sie, und schaͤlt die feine 
Haut ab, womit die Blase uͤberzogen ist, wirft 
diese weg, wascht die Blase noch einmal, und 
haͤngt sie zum Trocknen an einem Zwirnfaden 
auf; wenn sie trocken sind, nimmt man zu einer 
Maaß Kaffee eines 6 Kreutzerstuͤcks groß von
	        
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