Full text: Oekonomisches Handbuch für Frauenzimmer (Erster Band, Zweyte Abtheilung, 1817)

Anhang. 
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nach daruͤber geht. Gegen das Ende preßt man 
sie nicht mehr stark. Wenn sie 4 Wochen ge⸗ 
legen haben, werden sie in den Rauch gehaͤngt. 
Schinken aus der Lacke zu essen. 
Zu 2Schinken nimmt man s Loth Salpeter, 
vermengt denselben mit 2 Haͤnden voll Salz, 
reibt die Schinken damit ein, legt sie in ein Ge⸗ 
schirr, daß sie dicht neben einander zu liegen kom⸗ 
men, thut das Salz alles daruͤber, bedeckt sie mit 
Breitern, und beschwert sie wohl. Sollten sie in 
einigen Tagen keine Lacke haben, so stedet man 
eine Hand voll Salz mit einem Schoppen Wasser, 
laͤßt es dann recht kalt werden, und gießt es an 
den Schinten. Rach 3 Wochen kann schon einer 
genommen, und mit kaltem Wasser und Kraͤutern 
zugesetzt werden. Er wird nun langsam gesotten, 
Dean exr kalt ist, gleich andern Schinken aufge⸗ 
schnitten, zum Salat gegeben, oder Pfeffer, 
Oehl und Essig dazu aufgestellt. 
Auch Rind szungen und Kalbsschlegel 
konnen auf diese Art verfertigt und aufgeschnit⸗ 
ten verden. Rur muß man bey'm Sieden wohl 
Acht geben, daß sie nicht zu weich werden. Sie 
sind viel zaͤrter als geraͤucherte Schinken. 
Speck zu raͤuchern. 
Man reibt die Stuͤcke, wie man sie in der Grd⸗ 
ße haben will, recht mit Salz ein, nimmt dann 2 
gleiche Bretter, streut auf das untere Salz, macht 
rin Geleg Speck darauf, aͤberstreut denselben stark 
mit Salz, wieder ein Geleg Speck und Salz dar— 
uͤber legt das andere Brett darauf, und beschwert 
es daun recht stork. Nach 14 Tagen wird jedes 
Stauͤck mit Papier nur leicht umbunden, dann
	        
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