Full text: Oekonomisches Handbuch für Frauenzimmer (Erster Band, Zweyte Abtheilung, 1817)

Eingemachtes mit Essig.. 563 
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Pfßersiche in ein Glas, ein paar Lorbeerblaͤtter, 
ein wenig Ros marin 'und Esdragon dgzu, gießt 
den Essig, wenn er erkaltet ist, daruͤber, und 
bindet es gut zu. — Zu Rindfleisch mit 
einer sauren Sauce kann man solch' einen 
Pfirsich zerschneiden und dazu thun. 
Geschnittene Kukummern (Gurken) einzumachen. 
Die Kukummern sind hiezu halb ausgewach— 
sen, und wenn sie noch keine große Kerne ha⸗ 
ben, am besten. Diese nun werden geschaͤlt, 
wie gewohnlich zum Salat geschnitten, dann in 
einer Schuͤssel eingesalzen, und nach einer Stunde 
ansgedruͤckt. Nun nimmt man einige laͤnglicht 
geschnittene Charlottenzwiebeln, einen starken Eß⸗ 
idffel voll gelbe Senfkoͤrner, etwas grob gestoßenen 
Pfeffer, und einige Salbeyblaͤtter, mischt dieß alles 
uͤnter die Kukummern, legt sie alsdann in einen 
Hafen (Topf) oder in ein Glas recht fest ein, 
und gießt recht guten Weinessig daruͤber. So 
halten fie sich ein ganzes Jahr. Wenn sie auf 
den Tisch gegeben werden, wird etwas gutes 
Baum: oder Provenzeroͤhl daruͤber gegossen. 
Krautsalat im Winter aufzubewahren. 
Recht fein geschnittenes Kraut salzt man in einen 
neuen Hafen ein, thut erstlich ein wenig Salz unten 
hin und dann ein Geleg Kraut3 Finger dick darauf, 
streut es wieder mit ein wenig Salz, druͤckt das 
Kraut mit der Faust recht fest ein, und macht so fort, 
bis der Hafen voll ist. Alsdann wird ein Deckel 
darauf gelegt, derselbe mit einem Stein beschwert, 
und das Kraut so 6 bis 4Tage stehen gelassen. 
Wenn dieß geschehen ist, werden rothe Ruͤben, wenn 
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