863 Eingemachtes mit Essig.
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auf gestreut, und so 2 Tage stehen gelassen. Dann
gießt man Essig daran, bis er daruͤber geht, laͤßt
sie wieder 2 Tage stehen, gießt hierauf den Essig
ab, siedet ihn mit etwas groͤblicht gestoßenem Zim⸗
met und Raͤgelein, nimmt die Beeren in eine
Schuͤssel, schuͤttet den Essig siedend daruͤber,
und laͤßt sie abermal 2 Tage siehen, gießt den
Essig noch einmal ab, siedet ihn eine Viertel⸗
stunde, thut dann die Beeren hinein, laͤßt sie ei⸗
den Wall mitkochen, thut sie in ein Geschirr
zum Erkalten, und fuͤllt sie nachher in ein Zucker⸗
glas zum Aufbewahren. Zu einer halben Maaß
Essig nimmt man ein halbes Pfund Zucker.
pflaumen in Essig einzumachen.
Die kleinen Pflaumen, welche man die Haber⸗
pflaumen nennt, zupft man ab, und thut sie in ein
Zuckerglas. Haͤlt das Glas eine Maaß, und
ist es voll Pflaumnn, so wird eine halbe Maaß
Essig mit einem halben Pfund Zucker, etwas
Naͤgelein und Zimmet gesotten, lauwarm uͤber
die Pflaumen geschuͤttet, den andern Tag wie⸗
der abgegossen, noch einmal gesotten, und wie
das erstemal aufgegossen. — Eben so werden
auch die Schlehen (Pilzen) eingemacht, nur
daß mehr Zucker dazu noͤthig ist.
Pfirsiche im Essig.
Die Pfirsiche bricht man, ehe sie ganz reif
sind, ab, legt sie in heißes Wasser, laͤßt einige
Waͤlle langsam daruͤber kochen, legt sie auf ein
Tuch, und trocknet sie wohl ab, macht hierauf
so viel Essig, daß er uͤber die Pfirsiche geht,
it elwas Muͤskatbluͤthe, ganzem Ingwer, Pfef—
fer, auch ein wenig Salz siedend, thut die