und eingemachte Fruͤchte. 5889
ihn sieden, thut alsdann die Beeren darein, siedet
sie ein wenig mit, nimmt sie mit dem Schaum⸗
loͤfel wieder heraus, kocht den Saft vollends
ein, bis er dick genug ist, und gießt ihn uͤber
die Trauben.
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Veilchen⸗(Violen-) Saft.
Man bruͤht 10 Loth Veilchenblaͤtter in einem
irdenen Geschirr mit einem Schoppen siedendem
Wasser an, laͤßt sie uͤber Nacht stehen, preßt
sie den andern Tag aus, nimmt das Ausgepreßte
in eine tiefe runde Zinnschuͤssel, thut ein Pfund
Zucker dazu, und laͤßt es unter bestaͤndigem Ruͤh⸗
ren eine Stunde auf Kohlen stehen. Die Koh—⸗
len duͤrfen nicht staͤrker seyn, als daß es immer
ssedend heiß ist, aber nie ganz zum Kochen kommt.
Wenn es in der Dicke wie ein Saft ist, laͤßt
man es erkalten, und fuͤllt es in ein Glas.
Weinkirschen in Bouteillen aufzubewahren.
Man bricht die Weinkirschen von den Stie—
len ab, fuͤllt sie in trocken gruͤne Bouteillen, ganz
voll, propft solche fest zu, verpicht sie und stellt
sie in einen Keller in den Sand. Diese Kir⸗
schen kunnen im Winter zu Suppen und Sau—
cen gebraucht werden.
Gesaͤlz von Birnen.
Man schaͤlt Zucker- oder andere gute Bir—
nen, schneidet das Steinige heraus, macht sie
zu ganz duͤnnen Schnitzen, und nimmt auch ei—
nige Quitten dazu. Soviel man nun deren
einmachen will, thut man in einen hohen Hasen
oder eine Kachel. Hat man suͤßen Weinmoöst,
so wird soviel, als man dazu noͤthig hat, vor—