Full text: Oekonomisches Handbuch für Frauenzimmer (Erster Band, Zweyte Abtheilung, 1817)

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und eingemachte Fruͤchte. 5657 
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man einen Tropfen davon auf einen Teller fal— 
len laͤßt. Nun wird der Saft, wenn er abge—⸗ 
kuͤhlt ist, in Porzellantopfe gefuͤllt, ein Blatt 
Papier in Branntwein getaucht, daruͤber ge⸗ 
legt, mit einer Schweins⸗- oder Rindsblase zu— 
gebunden und aufbewahrt. Sollte der Saft 
nach einiger Zeit nachlassen, so wird er mit ei⸗ 
nem Stuͤckchen Zucker noch einmal abgekocht. 
Johannisbeersaft ohne Zucker. 
Man preßt den Saft auf eben die Art, 
wie den vorigen durch, kocht und verschaͤumt 
ihn ohne Zucker auf die nehmliche Art, fuͤllt 
ihn in Bouteillen, und bewahrt ihn im Keller. 
Noch eine Art Johannisbeersaft. 
Man zupft die Beeren ab, stellt sie in einem 
reinen saubern Fußhafen auf heiße Asche, daß 
sich der Saft herauszieht, treibt sie durch ein 
Haarsieb oder einen engen Seiher, laͤßt den Saft 
uͤber Nacht stehen, und gießt den andern Tag das 
Helle ab, thut dann so viel Pfund Beeren es gewe— 
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es eine Viertelstunde sieden, und behandelt es 
ebenso, wie bey der vorhergehenden Art. 
Mandelsaft. 
Man schaͤlt 12 Loth suͤße und 8 Loth bittere 
Mandeln, legt sie in frisches Wasser, trocknet 
sie nachher mit einem Tuche sauber ab, stoͤßt 
sie so fein wie moͤglich, gießt dfter, damit sie 
nicht dhligt werden, einige Tropfen einfaches 
schwarzes Kirschenwasser daran, ruͤhrt ste, wenn 
sie alle gestoßen sind, mit anderthalb Schoppen 
einfachem Kirschenwasser an, und preßt sie recht
	        
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