Full text: Oekonomisches Handbuch für Frauenzimmer (Erster Band, Zweyte Abtheilung, 1817)

554 Gefrornes 
wenig kaltem Rahm, gießt den siedenden Rahm 
langfam daran, und treibt es durch ein⸗Tuch, 
inzwischen verklopft man Eis, macht es nebst 
vielem Salz in einem dazu gehbrigen Staͤnder 
zurecht, fuͤllt die obige Creme in eine zinnerne 
Gefrierbuͤchse, deckt sie zu, stellt sie in das zu⸗ 
rechtgemachte Eis, deckt es vollends mit Eis zu, 
dreht so lang an dem Buͤchsendeckel, bis es an⸗ 
fangt an der Seite zu gefrieren, stoͤßt es dann 
mit einem schmalen hoͤlzernen Loͤffel an den 
Seiten ab, und ruͤhrt so lang darin, bis es so dick 
wie ein Taig geworden ist; alsdann gießt man 
ein Trinkglas voll Maraskon darunter, und 
laͤßt die Buͤchse bis zum Auftragen im Eis. 
Es wird entweder in obern Tassen oder in da⸗ 
zu bestimmten Glaͤsern aufgetragen. 
Anmerkung. Maraskon ist ein feiner italienischer 
Liqueur (Likor), dessen man sich auch zu Mehl peisen 
und Cremen bedienen kann, indem er ihnen einen 
angenehmen Geschmack gibi. 
Gefrornes von Zitronen. 
Man laͤutert ein halbes Pfund Zucker, reibt 
3 bis 4 Zitronen am Zucker, ruͤhrt das Abge⸗ 
riebene nebst dem Saft der Zitronen und 3 
Schoppen Wasser zu dem Zucker, kocht es recht 
durch, und treibt es durch ein Tuch in die 
Gefrierbuͤchse. Wenn es beynahe steif ist, so 
gießt man ein Glas weißen Wein dazu, und 
laͤßt es vollends recht gefrieren. 
Gefrornes von Punsch. 
Einen guten Punsch, dessen Verfertigung 
jedem bekannt ist, laͤßt man, wenn, er erkaltet 
jst, in der Gefrierbuͤchse gefrieren.
	        
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