Full text: Oekonomisches Handbuch für Frauenzimmer (Erster Band, Zweyte Abtheilung, 1817)

und Confituren. 351 
kleine dichte Faͤltchen; auf diese Art bekommt man 
Kapseln, die fast wie ein grober Fingerhut ausse⸗ 
hen, nur daß der Boden flach ist. Hierauf schlaͤgt 
man das Weiße von 3 Eyern zu einem steifen 
Schaum, thut ein Viertelpfund gesiebten Zucker 
und eine zum vierten Theil am Zucker abgeriebene 
Zitronenschale, welche aber vorher wieder getrock⸗ 
et seyn muß, dazu, und ruͤhrt es, bis es ganz dick ist. 
Alsdann legt man in jede papierne Kapsel ein 
Stuͤckchen Zitronat oder ein Stuͤckchen Quitten⸗ 
latwerge, oder ein wenig Eingemachtes, das 
nicht zu naß ist, streut ein wenig laͤnglicht ge⸗ 
schnittene Mandeln daruͤber, thut von dem Ge⸗ 
ruͤhrten soviel darauf, daß das Foͤrmlein nicht 
ganz voll ist, stellt sie alle auf ein Blech, und 
backt sie langsam in einem kuͤhlen Ofen. 
zZuckerbrod von Chocolade. 
Man ruͤhrt ein Viertelpfund gesiebten Zucker mit 
dem Gelben ven ZEyhern eine Viertelstunde, ver⸗ 
mengt 6 Loth geriebene Chocolade mit 4 Loth fei⸗ 
nem Mehl, schlaͤgt das Weiße von &Eyern zu ei⸗ 
nem sieifen Schaum, thut die Haͤlfte davon nebst 
der von der vermengten Ehocolade an den geruͤhrten 
Zucker, ruͤhrt es recht glatt, und gießt dann das 
aͤbrige auch dazu. Nun werden von der Masse auf 
weißes Papier lange Zuckerbrode gegossen, und in 
rinem nicht mehr heißen Ofen gebacken; wenn sie 
abgekuͤhlt sind, vom Papier abgeldst, und auf 
ein Sieb gelegt, daß sie vollends abtrocknen. 
Zuckergebackenes mit Weinbeevren. 
Man schlaͤgt z Eyweiß zu Schaum, nimmt 
ein Viertelpfund gesiebten Zucker dazu, ruͤhrt 
es, bis es ganz dick ist, thut 2 Loth Mehl, eine 
Haͤnd voll gewaschene und wieder abgetrocknete
	        
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