und Confituren. 349
ein, gießt ihn in eine dazu gemachte papierene
Form, und schneidet ihn, wenn er getrocknet ist,
zu beliebigen Stuͤckchen. Von diesem Pomeran⸗
zenbluͤthenzucker kann man auch eine Creme ma—
chen. Man siedet nehmlich ein gutes (ziemlich
großes) Stuͤck davon in einer halben Maaß suͤßen
Milch, ruͤhrt das Gelbe von 8 Eyern damit an,
treibt sie durch ein Sieb in ein Geschirr, setzt
sie in kochendes Wasser, deckt einen Decdel
mit Kohlen darauf, und laͤßt sie gestehen.
Zimmet⸗ Kuͤchlein.
Man stoͤßteu Pfund Mandeln ungeschaͤlt fein,
nimmt sie nebst einem Pfund gestoßenem und gesieb⸗
tem Zucker, XRLoth gestoßenem Zimmet, FLoth
gestoßenen Naͤgelein, und der klein geschnittenen
Schale von einer Zitrone, in eine Schuͤssel, und
mengt es recht untereinander, schlaͤgt hierauf das
Weiße von 8 Eyern zu einem steifen Schaum,
ruͤhrt die vermengten Mandeln damit an, macht auf
der Hand kleine Kuͤchlein davon, setzt solche auf ein
mit Butter bestrichenes Blech, und backt ste in
einem nicht zu heißen Ofen schoͤn gelb.
Zimmetwuͤrmer.
Man sloͤßt ein Viertelpfund Mandeln mit Ro⸗
senwasser fein, mengt soviel gesiebten Zucker, und
etwas gestoßenen Zimmet darunter, daß es ein
fester Taig wird, treibt diesen durch einen Durch⸗
schlag, oder reibt ihn am Reibeisen ab auf ein
weißes Papier, daß es wie Wuͤrmer aussieht, uͤber⸗
streut sie, wenn alle beysammen sind, stark mit Zim⸗
met, doch duͤrfen sie nicht dick auf einander liegen,
laͤßt sie in einem warmen Zimmer stehen, ruͤttelt ste
nach einer Stunde ein wenig, daß der Zimmet sich