Full text: Oekonomisches Handbuch für Frauenzimmer (Erster Band, Zweyte Abtheilung, 1817)

6ο Zuckerbackwerk 
Pfeffer⸗Nuͤsse. 
Ein halbes Pfund gestoßenen und gesiebten 
Zucker ruͤhrt man mit 3 Eyern eine halbe Stun⸗ 
de, thut 1 Loth gestoßenen Zimmet, 1 Quint 
gestoßene Naͤgelein, den vierten Theil von einer 
Muskatnuß (gerieben), die klein geschnittene 
Schale von einer Zitrone, und IPfund feines 
Mehl dazu, schafft alles recht untereinander, 
nimmt den Taig auf ein Nudelnbreit, macht 
kleine Wargeln davon, und schneidet diese zu 
Kuͤchlein oder Pfeffernuͤssen, etwa eines kleinen 
Fingers dick, nun werden sie auf ein mit But— 
ter bestrichenes Blech gesetzt, und im Ofen 
gelb gebacken. 
Polypen. 
Man nimmt / Eyer schwer gesiebten Zucker, 
halb soviel feines Mehl, ruͤhrt den Zucker mit 
4 Eyern eine halbe Stunde, thut die fein ge— 
schnittene Schale von einer halben Zitrone 
uebst dem Mehl dazu, setzt von der Masse ganz 
kleine Haͤuflein auf ein mit Butter bestrichenes 
Blech, backt sie in einem nicht zu heißen Ofen 
gelb, biegt sie, so lange sie noch warm sind, 
uͤber den Finger, daß sie wie kleine Duͤtten 
aussehen, und bewahrt sie an einem temperirten 
(weder zu kalten noch zu warmen) Orte auf. 
Poulie oder gebrennter Kuchen. 
Einen Schoppen Milch oder Wasser setzt 
man mit 4 Loth Butter uͤber das Feuer, schafft, 
wenn es kocht, soviel Mehl darein, daß es ein 
ganz dicker Taig wird, nimmt denselben, wenn 
er recht glatt geschafft ist, in eine Schuͤssel,
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.