338 Zuckerbackwerk
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Besondere Art Morsellen.
Ein Viertelpfund geschaͤlte Mandeln stoͤßt
man mit Rosenwasser etwas groͤblicht, nimmt
sie nebst einem Viertelpfund gesiebtem Zucker
in eine Schuͤssel, thut grob gestoßene Naͤgelein,
Zimmet, Muskatnuß, Ingwer, Kardemumen,
von jedem ein halbes Quint darein, ver—
mengt es recht, nimmt Pomeranzenschalen,
Zitronat, von jedem ein Loth, nebst einem Stuͤck—
chen Zitronenschale, alles fein laͤnglicht geschnit⸗
ten, dazu, schafft es recht untereinander, legt
weiß Papier auf ein Blech, uͤberstreut es mit
feinem Mehl, legt ganze Oblaten darauf, macht
von der vermengten Masse 2 Finger breite und
eines Fingers dicke Streifen darauf (der Laͤnge
nach gibt es auf eine Oblate 2 Streifen), und
backt sie in einem nicht mehr heißen Ofen. Wenn
die Mandeln neben und oben gelblicht werden,
sind sie fertig, und werden wie Morsellen geschnit—
ten. Es koͤnnen auch kleinere runde Kraͤnze
in der nehmlichen Dicke von dieser Masse auf
Oblaten gesetzt, und nach dem Backen mit ei—
nem Zitroneneise uͤberzogen werden.
Mourons.
Man stoͤßt ein halbes Pfund geschaͤlte und
wieder abgetrocknete Mandeln groͤblicht, nimmt
ein halbes Pfund gesiebten Zucker und eine ab—
geriebene Zitronenschale dazu, schlaͤgt hierauf
das Weiße von S Eyern zu Schaum, ruͤhrt die
bermengten Mandeln damit an, streut auf einen
Backtisch halb Zucker und halb Mehl, nimmt
die Masse darauf,“ waͤllt sie eines Messerruͤckens
dick aus, sticht sie nit einer blechernen Form,
die wie das Zeichen TA seyn muß, aus, legt