Full text: Oekonomisches Handbuch für Frauenzimmer (Erster Band, Zweyte Abtheilung, 1817)

336 BZuckerbackwerk 
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Au 
mit guter suͤßer Milch zu einem zum Auswaͤllen 
tauglichen Taig, schafft ein halbes Pfund But— 
ter mit Mehl oder im Wasser, waͤllt es aus und 
den Taig halb dick, legt die Butter auf den 
halben Theil des Taigs, schlaͤgt das Leergelassene 
daruͤber, waͤllt ihn ganz duͤnn aus, schlaͤgt ihn 
dann rechts und links ein, waͤllt ihn wieder der 
Laͤnge nach duͤnn, schlaͤgt ihn wieder auf die 
bereits gemeldete Art ein, waͤllt ihn nun zum 
drittenmal halb dick, schneidet ihn in der Mitte 
von einander, rollt jede Haͤlfte auf, schneidet 
dann Stuͤckchen eines Zolls oder Daumens breit 
ab, waͤllt solche zu runden Blaͤttchen, nimmt 
statt des Mehls ein Viertelpfund gestoßenen Zu— 
cker, und waͤllt die Blaͤttchen damit aus. So— 
bald alle beysammen sind, wird in die Mitte je—⸗ 
des Blaͤttchens etwas Eingemachtes gelegt, dann 
uͤberschlagen, mit dem Backraͤdchen ein wenig 
gleich geraͤdelt, auf ein mit Mehl besaͤtes Blech 
gelegt, mit aufgeklopftem Ey bestrichen, stark 
mit Zucker uͤberstreut, und in einem nicht zu 
heißen Ofen gebacken. Statt des Eingemachten 
kann, wie bey der vorigen Art, eine Zitronen⸗ 
oder Mandel-Fuͤlle genommen werden. 
Muͤrbe Mark⸗Krapfen. 
Mau stoßt 4 Loth frisches Ochsenmark mit 
dem Gelben von 2 Eyern im Morser fein, nimmt 
es in eine Schuͤssel, stoͤßt ebenfalls 6 bittere 
Mandelbrode und einige kleine Biscuits, thut 
sie nebst 2 Loth fein geschnittenem Zitronat, ei⸗ 
nem halben Loth gestoßenem Zimmet und einer 
am Zucker abgeriebenen Zitronenschale dazu, 
stoͤßt alles zusammen noch einmal im Moͤrser 
durch, und ruͤhrt es in einer Schuͤssel mit 3
	        
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