und Confituren. 835
lends ausmachen, so schneidet man Raoͤdlein halb
Fingers dick ab, waͤllt sie mit halb Zucker und
mit halb Mehl der Laͤnge nach, auch in die Quer,
zu halb Messerruͤcken dicken Blaͤttchen, und legt
die gewaͤllte Seite untenhin. Es kann eine
Mandel- oder Zitronenfuͤlle, auch etwas Einge⸗
machtes darein gefuͤllt werden. Nun uͤberschlaͤgt
man die Quer- (uͤberzwerche) Seite, druͤckt sie
neben an der Fuͤlle ein wenig ein, raͤdelt sie mit
dem Backraͤdchen neben ab, und legt sie auf
ein mit Mehl bestreutes Blech. Sie werden
nicht bestrichen, weder inwendig noch oben, und
nur in einem mittelheißen Ofen gelb gebacken.
In einer Viertelstunde sind sie fertig. Wenn
In Auswaͤllen nicht gefehlt wird, so springen
sie auf wie lauter Reife. Nach dem Backen
werden sie mit Zucker uͤberstreut.
Die Zitronenfuͤlle dazu: J
Zwey saftige Zitronen reibt man am Reib⸗
eisen ab, macht das Mark davon los, lost die
Haut ab, schneidet das Mark zu Broͤckelein,
mengt 6 Loth gesiebten Zucker, 8 Loth geschaͤlte
und zart gestoßene Mandeln, 2 Loth Zitronat,
eben so viel Pomeranzenschalen nebst ein wenig
gestoßenem Zimmet auch darunter, laͤßt alles
zusammen in einem reinen Geschirr auf Kohlen
uͤbtrocknen, und braucht von? dieser Fuͤlle nach
dem Erkalten in die Krapfen. — Die gewoͤhn⸗
—
hommen werden kann, ist bereits bekannt.
Noch eine Art Marseiller⸗Krapfen.
Zwdtf Loth feines Mebl nebst ein wenig
Sahs nimmt mau in eine Schuͤssel, macht dieses