Full text: Oekonomisches Handbuch für Frauenzimmer (Erster Band, Zweyte Abtheilung, 1817)

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Ochsenfleisch. 
Rindfleisch à la mode (a la Mod). 
Von einem Hinter- oder Schwanzstuͤck klopft 
man s bis 6 Pfund stark, macht dann ziemlich 
runde Loͤcher darein, schneidet 4 gewaͤsserte Sar⸗ 
dellen, etliche Stuͤckchen Rockenboll, ein wenig 
Thymian und Esdragon alles untereinander klein, 
mengt Salz darunter, theilt dieß in die — in das 
Fleisch geschnittenen Loͤcher aus, legt nun in eine 
Kastrol oder Kachel Speckscheiben und etwas 
Schinken, das Fleisch darauf, nimmt einige 
Zwiebeln, etliche Sellerie- und Petersilien-Wur⸗ 
zeln, einige gebaͤhte (gerdstete) Brodschnitten, 
einen Schoppen Wein, einen halben Schoppen 
Essig und einen Schoppen Wasser dazu, deckt den 
Deckel darauf, verklebt mit Taig recht den Rand 
des Deckels, daß nirgends kein Dampf heraus 
kann, setzt es dann in einen Backofen oder auf 
Kohlen, laͤßt es 5 bis 6 Stunden darin daͤm— 
pfen, oͤffnet dann das Geschirr, schoͤpft das Fett 
ab, nimmt das Fleisch in ein anderes Geschirr, 
treibt die Sauce daruͤber durch, und erhaͤlt es 
nur warm, wenn das Fleisch weich ist. Bey'm 
Anrichten kann es mit Zitronenscheiben und Lor⸗ 
beerlaub garnirt werden. 
Ochsen⸗ oder Rindfleisch mit Reis. 
Das Stuͤck Fleisch, das man nehmen will, 
muß saftig und 3 bis 4 Pfund schwer seyn, und 
weich gekocht werden. Ein Viertelpfund sauber 
gewaschener Reis wird mit eben so viel frischer 
Butter und einem starken Schoͤpfloͤffel voll Was⸗ 
ser beygesetzt, und wenn dieses eingekocht hat, 
so wird es mit ein weniz Fleischbruͤhe aufgefuͤllt. 
Wenn es recht weich und dick gekocht ist, laͤßt
	        
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